AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischöfe fordern strukturelle Gesundheitsreform

Mittwoch, 6 Juli 2011

Bogota (Fidesdienst) – Am Rande der ihrer Vollversammlung schließen sich die Mitglieder der Kolumbianischen Bischofskonferenz, die derzeit in Bogota tagen (vgl. Fidesdienst vom 04/07/2011) dem Generalstaatsanwalt des Landes, Alejandro Ordonez an, der eine ernsthafte Reform der Strukturen des Gesundheitssystems fordert. „Das Gesundheitswesen Kolumbiens hat seinen Tiefststand erreicht und bedarf einer kompletten Neustrukturierung“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz und Weihbischof von Bucaramanga, Juan Vicente Cordoba, der in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass die Gesundheit „ein Recht aller Menschen ist, gegen das im Land täglich auf unverschämte Weise verstoßen wird“. „Man darf keine Geschäft mit etwas machen, auf das die Menschen einen rechtlichen Anspruch haben, man darf nicht mit dem Leben der Menschen spielen“, so der Sprecher der Kolumbianischen Bischofskonferenz weiter, der die Korruption in den Behörden die für die Verwaltung der für das Gesundheitswesen bestimmten Gelder beklagt. „Es ist eine Schande, dass es unterschiedliche Behandlungen und Medikamente für Reiche und Arme gibt“, so Bischof Cordoba. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Ruben Salazar von Bogota forderte hingegen strengere Gesetze im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer: „In Kolumbien sollte es für solche Fahrer strengere Gesetze und härtere Strafen geben, denn sie setzen nicht nur das eigene Leben, sondern auch das ihre Mitmenschen aufs Spiel.“ (AP) (Fidesdienst, 06/07/2011)


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