AFRIKA - Hilfsprogramme und Aufnahmezentren für Jugendliche in Not

Montag, 27 Juni 2011

Rom (Fidesdienst) – In vielen afrikanischen Ländern waren die Dorfgemeinschaften über Jahrzehnte hinweg Garantie und Schutz für Kinder und Jugendliche. Dis galt insbesondere in den ländlichen Gebieten, wo Jugendliche im Falle der Abwesenheit der Eltern den älteren Familienmitgliedern oder nächsten Verwandten anvertraut wurden. Die heutige Situation mit der unkontrollierten Verstädterung, den blutigen Bürgerkriegen und Aids führt dazu, dass sich Kinder und Jugendliche zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert sehen. Um diese Kinder kümmern sich vielerorts die Salesianer von Don Bosco. Wie die Nachrichtenagentur der Salesianer ANS mitteilt, gibt es in Kampala-Namugongo (Uganda) seit 2007 ein Aufnahmezentrum der Salesianer, das rund 150 Straßenkinder betreut. Ziel der Einrichtung ist die soziale Förderung dieser benachteiligten Jugendlichen, die mit Mahlzeiten, Kleidung, Medikamenten und Bildungsangeboten versorgt werden. Die Ordensprovinz Turin hat zusammen mit den Missionsschwestern der Salesianer weitere Hilfsprogramme für Kinder in Afrika entwickelt. Solche Projekte gibt es zum Beispiel in Kasama (Sambia) und Namaacha (Mosambik).
In Kasama betreuen die Missionsschwestern der Salesianer von Don Bosco seit langem Mädchen und junge Frauen die Opfer von Gewalt wurden, Waisen und Mädchen aus armen Verhältnissen. Inzwischen war die Einrichtung jedoch baufällig geworden. Mit Hilfe eine Spendenaktion konnte ein benachbartes Gebäude gekauft und restauriert werden, wo die Mädchen und jungen Frauen nun einen sicheren Zufluchtsort finden. Die Schwestern versuchen den Mädchen durch Bildung und Förderung der jeweiligen Fähigkeiten und Talente einen Weg in eine verantwortliche Zukunft zu ebnen und die eigene Emanzipation zu ermöglichen. In Namaacha, wo es kaum staatliche Schulen gibt und die wenigen existierenden von den Mädchen kaum besucht werden können, haben die Schwestern ein älteres Gebäude restauriert, wo gegenwärtig 30 Mädchen im Alter zwischen 11 und 18 Jahren sicher unterkommen und die Schule besuchen können. Die Schwestern trugen auch zu einem offensichtlichen Rückgang der Verbreitung von Infektionskranken wie Malaria und dem fast völligen Verschwinden von Lungenkrankheiten bei, was der ganzen Gemeinschaft zugute kommt. (AP) (Fidesdienst, 27/06/2011)


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