AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Bischof von Man äußert sich besorgt: „Wir müssen dringend eine Unterbringung für die 27.0000 Vertriebenen finden, die immer noch in der Pfarrei in Duékouè aufhalten“

Dienstag, 31 Mai 2011

Duékoué (Fidesdienst) – Die Lage der Vertreibenen, die sich in der Pfarrei Duékoué im Westen von Cote d’Ivoire aufhalten bleibt weiterhin dramatisch. Ende März hatten nach der Eroberung Cote d’Ivoires (Elfenbeinküste) durch die Republikanischen Kräfte des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara rund 27.000 Menschen, größtenteils aus dem Volk der Gueré (Anhänger des scheidenden Präsidenten Gbagbo), in der Pfarrei Duékoué Zuflucht gesucht.
„Die Situation wird zunehmend dramatisch: rund 27.000 Personen, leben auf dem engen Gelände der kleinen Pfarrei. Jeder hat kaum einen Quadratmeter zum Leben. Die hygienischen und sanitären Bedingungen sind deshalb sehr schlecht“, so Bischof Gaspard Béby Gnéba von Man, in dessen Diözese sich die Pfarrei befindet.
Die Mission der Vereinten Nationen in Cote d’Ivoire (ONUCI) ist für die Sicherheit dieser Menschen verantwortlich, während Caritas Mahlzeiten und medizinische Dienste zur Verfügung stellt. Die Präsenz von Soldaten der Vereinten Nationen ist jedoch nicht ausreichend, um die Flüchtlinge davon zu überzeugen, dass sie in ihre Wohnungen zurückkehren können. „Das Klima der Unsicherheit ist noch weit verbreitet. Doch das tatsächliche Problem besteht darin, dass diese Menschen oft auch kar keine Wohnung mehr, nachdem diese verwüstet oder in Brand gesteckt wurden“, so Bischof Gnéba. „Es ist dringend notwendig, dass wir für diese Menschen eine Unterbringung finden und die Sicherheit derer garantieren, die in ihre Heimat zurückkehren wollen. Danach wird man die zerstörten Wohnungen wieder aufbauen müssen“, so der Bischof von Man abschließend. (LM) (Fidesdienst, 31/05/2011)


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