AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Apostolischer Nuntius besucht Vertriebene in der Pfarrei „S. Ambroise“ in Angré

Freitag, 11 März 2011

Abidjan (Fidesdienst) – „Ich habe den Menschen die Verbundenheit des Papstes zum Ausdruck gebracht und materielle Hilfen verteilt, darunter auch Lebensmittel“, so der Apostolische Nuntius in Abidjan, Erzbischof Ambrose Madtha, zum Fidesdienst. In der Wirtschaftsmetropole von Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern des scheidenden Präsidenten Gbagbo und des neu gewählten Präsidenten Alassane Ouattara. „Am gestrigen 10. März besichte ich die Pfarrei S. Ambroise in Angré, einem Stadtviertel von Abidjan, wo rund 500-600 Vertriebene untergebracht sind, die zuvor in der Pfarrei in Anonkoua-Kouté im Stadtteil Abobo Zuflucht gesucht hatten. Diese Pfarrei wurde jedoch in den vergangenen Tagen von bewaffneten Männern überfallen“, so der Nuntius. Der Stadtteil Abobo gilt als Hochburg der Ouattaras in Abidjan. Hier sind die Ausschreitungen besonders heftig.
„Die Menschen werden in der Pfarrei von den Caritasstellen der Diözese betreut, und viele Menschen aus der Umgebung helfen spontan“, versichert der Erzbischof abschließend, „Die katholische Kirche versucht das in ihrer Macht stehenden zu tun, um die Not der Menschen zu lindern, die von der Gewalt dieser Tage betroffen sind.“ (LM) (Fidesdienst, 11/03/2011)


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