AMERIKA/ARGENTINIEN - Gemeinsamer Hirtenbrief der Bischöfe: Soziale Verfehlungen beeinträchtigen das Bemühen um Gemeinwohl

Samstag, 4 Dezember 2010

Buenos Aires (Fidesdienst) – Die Bischöfe der Region Patagonia Comahue wollen sich auch künftig für eine „Gesellschaft ohne Ausschluss im Zeichen von Gerechtigkeit und Solidarität“ einsetzen und fordern in ihrem gemeinsamen Hirtenbrief zur Weihnachtszeit, der dem Fidesdienst vorliegt, alle auf „sich eine Gesellschaft vorzustellen, in der wir uns alle für die Verwirklichung eines Projekts verantwortlich fühlen, in dem niemand aufgrund seiner kulturellen Herkunft, Religion oder Geschlecht ausgeschlossen wird; eine Gesellschaft deren Ziel ein harmonisches Zusammenleben ist, sie das Kinder möglich macht, auf das wir warten“.
Die Bischöfe betonen, dass „die Mitarbeiter aller Institutionen“ notwendig sei wenn es um die „Verwirklichung der Einzelperson und der ganzen Gesellschaft“ geht. Dabei sei vor allem die Ehe und Familie „als Institutionen der Gesellschaft von grundlegender Bedeutung“. Dies gelte auch für den Staat und die unabhängigen Gewalten, Schulen und Universitäten.
Diese Institutionen seien von wesentlicher Bedeutung für die Menschen und di Gesellschaft und dürften nicht zu unrecht angegriffen werden. Sie existierten „für das Gemeinwohl und sind Teil jenes Plans des Lebens in Fülle, auf das wir alle Anspruch haben. Sie sind von wesentlicher Bedeutung, damit das Land jenes Haus für alle werden kann, von dem unsere Vorfahren träumten und für das sie ihr Leben hingegeben haben“, so die Bischöfe.
Das Fehlen einer Familie, ein zunehmend niedrigeres Bildungsniveau und fehlende Perspektiven führten dazu, dass vor allem viele Jugendliche sich Einsam fühlen und deshalb Zuflucht in Abhängigkeiten suchen oder sich sogar das Leben nehmen.
„Diese Wunde, unter der unsere heutige Gesellschaft leidet, hat viele Symptome“, so die Bischöfe abschließend, „in jeder Wunde lässt sich der Ursprung erkennen, der sie ausgelöst hat“. Angesichts der vielfältigen Ursachen und sozialen Verfehlungen fordern die Bischöfe eine „demütige Rückkehr zu Gott, damit eine freies und engagiertes Mitwirken aller Bürger am Bemühen um Gemeinwohl stattfinden kann“. (CE) (Fidesdienst, 04/12/2010)


Teilen: