AMERIKA/KOLUMBIEN - Juan Manuel Santos ist neuer Präsident von Kolumbien

Bogotà (Fidesdienst) – Juan Manuel Santos, der ehemalige Verteidigungsminister des Landes, ist der neue kolumbianische Staatspräsident, nachdem er aus der Stichwahl am 20. Juni mit 69% der Stimmen als Sieger hervorging. Sein Rivale, der ehemalige Bürgermeister von Bogotà, Antanas Mockus, erhielt nur 27,5% der Stimmen. Juan Manuel Santos, der damit den höchsten Stimmenanteil in der Geschichte des Landes erhielt, verfolgt die Politik seines Amtsvorgängers und scheidenden Präsidenten Alvaro Uribe. Dies stellt unter Beweis, dass die Wähler Kontinuität wünschen. Zudem war Santos der Architekt der Sicherheitspolitik der Regierung Uribe. Während der Wahlkampagne waren bei verschiedenen Attentaten unterdessen sieben Soldaten und drei Polizeibeamte ums Leben gekommen.
Juan Manuel Santos Calderon ist 58 Jahre alt und wurde 1991 als stellvertretender Direktor der Zeitung „El Tiempo“ bekannt. Unter der Regierung von Cesar Gaviria wurde er zum Außenhandelsminister ernannt. Santos, der sein Amt offiziell am 7. August antreten wird, dankte den Wählern und seinem Vorgänger sowie dem Rivalen Mockus, der eventuell auch einer Regierung der Nationalen Einheit angehören könnte, sollte sich der Präsident für eine Große Koalition entscheiden. (CE) (Fidesdienst, 21/06/2010)