AMERIKA/CHILE - Drei Tage Staatstrauer während es immer noch zu neuen Nachbeben kommt

Samstag, 6 März 2010

Concepcion (Fidesdienst) – Die chilenische Regierung rief ab Sonntag, den 7. März, drei Tage Staatstrauer für die Opfer des verheerenden Erdbebens aus, das das Land am 27. Februar erschütterte. In einem Beileidsschreiben an den Vorsitzenden der Chilenischen Bischofskonferenz, Bischof Alejandro Goic Karmelic, hatte Papst Benedikt XVI. seine Trauer über das Geschehene zum Ausdruck gebracht und Gott um Beistand für die Opfer der tragischen Ereignisse und um die ewige Ruhe für die Verstorbenen bittet.
Am 4. März trat unterdessen der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, seinen Besuch in dem vom Erdbeben betroffenen Land an, wo er die Schäden und die sich daraus ergebenden Erfordernisse vor Ort einschätzen wird. Die Regierung der scheidenden Präsidentin Michelle Bachelet gab bekannt, dass die Zahl der Toten bei insgesamt 279 und nicht wie ursprünglich angenommen bei 802 liegt. Bei den ersten offiziellen Angaben waren auch die rund 500 Vermissten mit einbezogen worden, über deren Verbleib bis heute noch nichts bekannt ist. Nun wurden nach Angaben des Untersekretärs im Innenministerium, Patricio Rosende, bisher 279 Opfer namentlich identifiziert. Er gab auch bekannt, dass man weiterhin auch „im Meer“ nach den Vermissten suche, weshalb die Zahl der Toten letztendlich noch steigen werde.
In einer Botschaft an die Gläubigen fordert die Chilenische Bischofskonferenz die Menschen auf, den Mut nicht zu verlieren und sich gemeinsam für den Wiederaufbau nach der Katastrophe zu engagieren. (Fidesdienst, 06/03/2010)


Teilen: