EUROPA/BELGIEN - COMECE verfasst Memorandum zur religiösen Verfolgung und appelliert an die Institutionen der Europäischen Union die Religionsfreiheit zu schützen

Mittwoch, 27 Januar 2010

Brüssel (Fidesdienst) - Das Sekretariat der COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft) mit Sitz in Brüssel begrüßt die Annahme einer Entschließung des Europäischen Parlaments, die die jüngsten Angriffe auf christliche Gemeinschaften in Ägypten und Malaysia verurteilt. Diese Entschließung des Europäischen Parlamentes entspricht der Entschließung des Ministerrats der EU, die im November 2009 angenommen worden ist. Diese bekräftigte, „ dass die Europäische Union weiterhin nachdrücklich für die Förderung und den Schutz der Religions- und Weltanschauungsfreiheit eintritt " und „ dass (der Rat) diesen Fragen als Teil der Menschenrechtspolitik der Union auch weiterhin Vorrang einräumen wird. In diesem Zusammenhang erinnert die COMECE daran, dass gegenwärtig 75 bis 85 % der religiösen Verfolgungen weltweit Christen betreffen.
Mit Bezug auf diese nachdrücklichen Stellungnahmen des Ministerrates und des Europäischen Parlamentes appelliert die COMECE an die Hohe Repräsentantin der EU für die Außenpolitik, Ms Catherine Ashton, diese Priorität im Handeln umzusetzen. Um den europäischen Entscheidungsträgern zu helfen, konkrete Instrumente zu entwickeln, um die Religionsfreiheit in den Außenbeziehungen der EU zu fördern, haben die Bischöfe der COMECE eine Expertengruppe einberufen mit dem Auftrag, einen Memorandum zur Förderung der weltweiten Religionsfreiheit zu verfassen. Dieser Text, welcher die Verletzungen dieses Grundrechts und auch die religiösen Verfolgungen weltweit aufführt, schlägt den EU Institutionen eine Reihe von Empfehlungen vor. Der Memorandum wird voraussichtlich von den COMECE Bischöfen während ihrer nächsten Plenarversammlung (14.-16. April) angenommen. (MS) (Fidesdienst, 27/01/2010)


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