EUROPA/BELGIEN - „Christen sind die größte religiöse Gruppe, die wegen ihres Glaubens verfolgt wird“: COMECE-Konferenz fordert aktives Eingreifen Europas

Donnerstag, 30 September 2010

Brüssel (Fidesdienst) – „Verfolgung aus religiösen Gründen gibt es auch heute noch in aller Welt. 75% der Todesfälle im Zusammenhang mit Verbrechen, die vor religiösem Hintergrund begangen werden, betreffen Christen. Jedes Jahr werden 170.000 Christen wegen ihres Glaubens verfolgt“. Aus diesem Grund veranstaltet die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) am 5. Oktober in Brüssel (Belgien) eine Konferenz zum Thema Christenverfolgung. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, wird die Konferenz in Zusammenarbeit mit verschiedenen parlamentarischen Gruppen des Europäischen Parlaments und mit Unterstützung des Hilfswerks „Kirche in Not“ und der Nichtregierungsorganisation „Open Doors International“ veranstaltet.
„Insgesamt werden rund 100 Millionen Gläubige wegen ihres Glaubens diskriminiert, was bedeutet, dass die christliche Glaubensgemeinschaft die größte Gruppe ist, die unter Verfolgung aus religiösen Gründen leidet.“ In diesem Sinne fordern die COMECE und ihre Partner: „Europa darf nicht passiv bleiben! Die Europäische Union muss sich der eigene Mitverantwortlichkeit beim Schutz der Religionsfreiheit in aller Welt stellen“.
Im Rahmen der Konferenz wird die COMECE auch ihren Bericht zur Religionsfreiheit vorstellten, der auch eine Reihe von Empfehlungen für die Institutionen der Europäischen Union enthält. Auf der Rednerliste stehen unter anderen: Bischof Eduard Hilboro Kussala von Tomura-Yambio (Südsudan) und der chaldäische Bischof von Kirkuk (Irak), Louis Sako. (MS) (Fidesdienst, 30/09/2010)


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