AFRIKA/MOSAMBIK - „Trotz beachtlicher Fortschritte auf dem Weg der Demokratie gibt es noch viel zu tun“, so die Bischöfe des Landes

Dienstag, 17 November 2009

Maputo (Fidesdienst) – Der Botschaft der Afrikasynode folgend müsse man sich in Afrika vor allem um Aussöhnung bemühen, so die mosambikanischen Bischöfe in einer gemeinsamen Verlautbarung zum Abschluss der Herbstvollversammlung, die am 7. November zu Ende ging.
Im Verlauf der Versammlung berichteten die Bischöfe des Landes, die an der Afrikasynode im Vatikan teilgenommen hatten, über ihre Eindrücke. Gemeinsam berieten die Bischöfe über die Beschlüsse der Synode. Für eine Umsetzung der Synodenbeschlüsse sei vor allem ein auf Vergebung basierende Aussöhnung notwendig: „Auf dem Weg der Versöhnung muss es Vergebung geben. Ohne Vergebung gibt es keine Versöhnung. Wahre Vergebung macht Feinde zu Freunden, Opfer zu Brüdern und Schwestern. Auf diese Wiese finden Hass, Rache und Krieg ein Ende“.
Die Bischöfe betonten in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit des Bußsakraments: „Christus hat uns das Sakrament der Buße hinterlassen, damit wir unsere Freundschaft zu Gott immer wieder erneuern. Dieses Sakrament ist auch für die Aussöhnung der Menschen untereinander wichtig und wirksam“.
In einem Rückblick auf die kürzlichen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen (vgl. Fidesdienst vom 28. Oktober 2009) begrüßen die Bischöfe vor allem den friedlichen Verlauf: „Wir danken Gott dafür, dass die ganze Wahl ordnungsgemäß, im gegenseitigen Respekt und ohne Gewalt verlief. Wir loben unser Volk und die Veranstaltet der Wahlkampagne dafür. Es wurden beachtliche Fortschritte auf dem Weg der Demokratie gemacht“, so die Bischöfe, die jedoch auch daran erinnern, dass „trotz der offensichtlichen und unangreifbaren Ergebnisse in einigen Teilen des Landes Enttäuschung darüber herrscht, dass freie, gleiche und transparente Wahlen in einigen Regionen wegen Unregelmäßigkeiten, die eine korrekte politische Bildung unseres Volkes nicht ermöglichen, nicht gewährleistet waren. Deshalb müssen wir weiterhin für das Wachstum der Bürger und deren soziales und politisches Verantwortungsbewusstsein arbeiten.“
Abschließend teilen die Bischöfe mit, dass P. Atanasio Canier zum Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke ernannt wurde. Er löst in diesem Amt P. Ignacio Molé ab, dem der Dank der Mosambikanischen Bischofskonferenz gilt. (LM) (Fidesdienst, 17/11/2009)


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