AFRIKA/MOSAMBIK - In Mosambik gibt es einen Arzt je 30.000 Einwohner: der Ärzteverein CUAMM fordert das Recht auf Gesundheitsversorgung in dem von HIV, Aids, Malaria und Cholera gemarterten Land

Donnerstag, 8 Oktober 2009

Padua (Fidesdienst) – „Drei Aktionsbereiche: klinische Versorgung, Fortbildung und Forschung. Dies alles mit einem sehr konkreten Ansatz, der den Austausch von Spezialisten, die Entsendung von Studenten im Spezialisierungsstudium und von Dozenten der Medizinwissenschaft, Chirurgie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Augenheilkunde und die Nutzung der Telemedizin vorsieht“, so fasst der Vorsitzende des Ärztevereins „Medici con l’Africa-CUAMM“ die Ergebnisse eines Besuchs einer Delegation seiner Organisation aus Venedig in Beira (Mosambik) zusammen.
Während des einwöchigen Aufenthalts besuchte die Delegation ein Krankenhaus und die katholische Universität. Dabei trafen sie sich zu Gesprächen mit den örtlichen Behörden und den Mitarbeitern des CUAMM vor Ort. Im Mittelpunkt stand die Planung konkreter Aktionen mit Bezug auf ein Protokoll zur Zusammenarbeit zwischen der Region und der Provinz aus dem Jahr 2005. Die Zusammenarbeit betrifft vor allem auch den pädiatrischen Bereich in einem der zehn ärmsten Länder der Welt, in dem von HIV, Aids, Malaria und Cholera weit verbreitet sind.
Insbesondere will man das Hauptkrankenhaus in Beira mit seinen 750 Betten unterstützen, das eine Bevölkerung von rund 1,5 Millionen Menschen betreut. Hier ist der Ärzteverein CUAMM seit 2002 tätig. Gegenwärtig sind 11 freiwillige Mitarbeiter des Vereins vor Ort tätig. Ein besonderes Augenmerk soll auch der Fortbildung gelten, weshalb man Kurse der Fakultät für Medizinwissenschaft an der Universität Beira unterstützen wird. „In Mosambik gibt es einen Arzt je 30.000 Einwohner, in Italien kommt 1 Arzt auf etwa 200 Einwohner“, so Don Dante Carrao. (AP) (Fidesdienst, 08/10/2009 – 24 Zeilen, 258 Worte)


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