AMERIKA/KUBA - Sterbliche Überreste des in Kuba ermordeten spanischen Priesters nach Spanien zurückgeführt: er hatte sich intensiv und konkret in der Pastoralarbeit engagiert

Freitag, 20 Februar 2009

Havanna (Fidesdienst) – Viele Gläubige der Erzdiözese Havanna und anderer Diözesen in der Umgebung nahmen zusammen mit Priestern, Diakonen und Ordensleuten in der Kirche der heiligen Klara von Assisi im Stadtteil Lawton in Havanna an der Trauerfeier für den am 14. Februar ermordeten spanischen Priester Eduardo de la Fuente Serrano teil (vgl. Fidesdienst vom 16. Februar 2009).
Dem Trauergottesdienst stand der Weihbischof von Havanna und Vikar für den südlichen Teil der Erzdiözese, Alfredo Petit vor. Es konzelebrierten Bischof Juan di Dios Hernandez, ebenfalls Weihbischof von Havanna und Bischof Domingo Oropesa von Cienfuegos. Außerdem waren auch der spanische Botschafter in Kuba, Manuel Cacho Quesada und sein Konsul, Paoblo Barrios Almazor, anwesend.
Hunderte von Gläubigen erwiesen dem Priester die letzte Ehre, der während seiner zweijährigen Tätigkeit in der Gemeinde vor allem für seinen apostolischen Eifer und seine ausgeprägte Nächstenliebe, die vor allem den Armen galt, bekannt war.
Der spanische Geistliche aus der Erzdiözese Madrid-Alcalá kam als Missionar 2006 nach Kuba. Seit Antritt seiner Tätigkeit in der Gemeinden in Lawton engagierte er sich intensiv und konkret für die Pastoralarbeit und gab der Gemeinde wieder neues Leben, nachdem diese lange Jahre keinen eigenen Priester hatte. Diejenigen, die ihn kannten, waren vor allem von seiner Nähe zu den Menschen beeindruckt: zu Kindern und Senioren, aber auch zu Jugendlichen und Heranwachsenden, die er zum Mitwirken in den Pfarrgruppen bewegen konnte.
Am Ende des Gottesdienstes übermittelte Bischof Hernandez die Beileidsbekundung von Kardinal Jaime Ortega, der Gott dafür dankte, dass „er es seinem Sohn Eduardo zwei Jahre lang gewährt hat, den Samen seines Reiches auf diesem Stück kubanischen Bodens auszusäen“. Gleichsam dankte er allen, die sich dafür eingesetzt hatten, den Vorfall aufzuklären. Insbesondere dankte Kardinal Jaime Ortega auch dem Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela, dafür, dass er Pfarrer Edoardo nach Kuba entsandt hatte.
Am 19. Februar wurden die sterblichen Überreste des spanischen Geistlichen in dessen Heimat überführt, wo er am 20. Februar auf dem Flughafen von Madrid-Barjas ankam, von wo aus er in sein Heimatdorf Guadalix del Sierra überführt wurde. Wie die Familie bekannt gab, wird Pfarrer Edoardo de la Fuente Serrano am 21. Februar beigesetzt. Unterdessen fahren die kubanischen Behörden mit den Ermittlungen fort. Bisher konnte noch kein Täter festgenommen werden. (RG) (Fidesdienst, 20/02/2009 – 36 Zeilen, 388 Worte)


Teilen: