Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Maputo (Fidesdienst) – Am 8. Januar 2009 beginnen die Missionare von Villaregia (CMV) in Maputo eine neue Mission: 8 Missionare und Missionarinnen werden am Standrand der afrikanischen Hauptstadt leben und arbeiten. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, gibt es in der Erzdiözese Maputo mit ihren insgesamt fast 4 Millionen Einwohnern nur 20 Weltpriester und 130 Ordensleute. Erzbischof Francisco Chimoio hatte sich nach einem Treffen mit den Gründern der Missionsgemeinschaft von Villaregia, Pater Luigi Prandin und Maria Luigia Corona, bereit erklärt, Missionare in seinem Erzbistum aufzunehmen. Sie werden eine Pfarrei mit 250.000 Einwohnern in einem Stadtrandviertel übernehmen.
„Die unzähligen Bedürfnisse dieses Landes spornen uns an, eine neue Mission unter diesen Brüdern und Schwestern zu gründen“, so der Gründer Pater Luigi. Als Gemeinschaft, als kleines Zeichen der Liebe Gottes, der seine Kinder nicht vergisst, möchten wir diesem Volk zur Seite stehen und die Frohbotschaft des Evangeliums bringen, jene Botschaft der Hoffnung und des Heils, auf die heute noch viele Menschen warten.“ „Neben der Evangelisierung“, so Maria Luigia, „ist auch unsere Aufgabe, uns für die menschliche Förderung einzusetzen. Von Anfang an möchten wir demütig und zuhörend auf die Herausforderungen und Erfordernisse der Realität eingehen, der wir begegnen werden“.
In Mosambik herrscht große Armut: insgesamt leben 74% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze und 60% sind Analphabeten. Ein langer Bürgerkrieg hat in den Jahren von 1977 bis 1992 die Entwicklung beeinträchtigt: es wurden Schulen, Krankenhäuser und Krankenstationen zerstört. Die wirtschaftliche Lage hat sich auch infolge der heftigen Regenfälle im vergangenen Jahr verschlechtert. Neben den Naturkatastrophen gehört auch Aids zu den großen Problemen des Landes: nach offiziellen Angaben sind 14% der Einwohner HIV-infiziert. (SL) (Fidesdienst, 07/01/2008 – 28 Zeilen, 290 Worte).
