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Santiago (Fidesdienst) – Im Licht von Aparecida und anhand der pastoralen Richtlinien 2008-2012 hat die Chilenische Bischofskonferenz ihr Pastoralprogramm für das kommende Jahr formuliert. Dazu versammelten sich unter Leitung des Erzbischofs von Santiago de Cile, Kardinal Francisco Javier Errazuriz Ossa die Weihbischöfe, Vikare, Pastoralarbeiter und Abteilungsleiter der Erzdiözese am 3. und 4. November in Tralca. Bei der Begegnung standen die Herausforderungen des Schlussdokuments von Aprecida und die pastoralen Richtlinien für die Jahre von 2008-2012 im Mittelpunkt. Besonderer Schwerpunkt war die Kontinentale Mission.
Die Arbeiten begannen mit einer Präsentation der soziokulturellen Lage des Landes. Darüber sprach in seinem Vortrag Professor Andres Biehl vom Institut für Soziologie an der Päpstlichen Katholischen Universität Chile. Nach Aussage des Professors haben vor allem Jungendliche, Senioren und Frauen unter den Folgen des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels der vergangenen Jahre gelitten. „Die große Herausforderung für die Kirche besteht darin“, so Professor Biehl, „auch dem Leben der von der Gesellschaft ausgeschlossenen Sektoren einen Sinn zu geben“.
Kardinal Francisco Javeir Errazuriz Ossa bekräftigte in seiner Ansprache, dass Aparecida vor allem zu einer Rückkehr zu Christus auffordere. „Durch diese Begegnung sollen wir bei ihm sein, ihm nachfolgen und ihn verkünden unter denen die ihm fern stehen oder ihn nicht kennen“, so der Kardinal, der auch daran erinnerte, dass es notwendig ist, „die Begegnung mit dem Herrn durch das Gebet und die Reflexion zu speisen und sein Wort im Leben umzusetzen“.
Nach Ansicht des Generalvikars für den Bereich Pastoral, Rafael Hernandez, besteht die größte Anforderung an die Kirche darin, „auf dem Weg der pastoralen Erneuerung im Licht von Aparecida voranzuschreiten. Die Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik beschreiben die Mission als tiefen Wandel, deshalb müssen wir alles dafür tun, dass die Kirche sich dafür einsetzt, … damit andere Menschen den Herrn Jesus kennen und auch sie zu Missionaren werden. Die große Herausforderung ist die pastorale Umkehr, die missionarische Erneuerung der Kirche und dies ist unsere Hauptziel, das wir mit unserem Pastoralprogramm verfolgen und unterstützen. (RG) (Fidesdienst, 07/11/2008)
