EUROPA/FRANKREICH - Heute werden die Feierlichkeiten zum 12. Welttag der Kranken eröffnet. Botschaft des Papstes zum Welttag der Kranken: „Wenn Jesus die Quelle des Lebens ist, die den Tod besiegt, so ist Maria die fürsorgliche Mutter, die auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingeht und für sie die Gesundheit an Seele und Körper erwirkt.“

Montag, 9 Februar 2004

Lourdes (Fidesdienst) – Am Mittwoch, den 11. Februar, dem Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes, wir überall der von Papst Johannes II. am 13. mai 1992 eingeführte Welltag der Kranken begangen. Jedes Jahr finden die Hauptfeierlichkeiten in einem der zahlreichen Marienheiligtümer auf der ganzen Welt statt. Der 12. Welttag der Kranken wird anlässlich des 150. Jahrestags der Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis dieses Jahr im Marienheiligtum von Lourdes stattfinden, wo die Gottesmutter der heiligen Bernadette erschien. In Lourdes sagte Maria damals in der örtlichen Mundart: »Que soy era Immaculada Councepciou.« . Das Thema des diesjährigen Welttags der Kranken lautet deshalb auch „Die Makellose Empfängnis und die Gesundheit in der christlichen Wurzeln Europas“.
Die Feiern, an denen die Vorsitzenden der Europäischen Bischofskonferenzen und die jeweils für die Pastoral im Krankendienst verantwortlichen Bischöfe sowie andere Bischöfe aus verschiedenen Kontinenten teilnehmen werden, dauern insgesamt 3 Tage. Am heutigen 9. Februar werden sich die Teilnehmer der Feiern im Rahmen eines Studienseminars mit der Lage des Krankendienstes in Europa befassen; am 10. Februar stehen verschiedenen Themen aus dem Bereich der Bioethik und die Bedeutung der Gottesmutter von Lourdes als Quelle der Gesundheit auf dem Programm; am 11. Februar wird schließlich ein Festgottesdienst stattfinden, an dem der Sondergesandte des Papstes, Kardinal Javier Lozano Barragán, Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst als Hauptzelebrant teilnehmen wird. Zu den Höhepunkten der Feiern in Lourdes gehören auch die Krankensalbung, die Prozession, die Segnung und ein Fackelzug.
„Die Tätigkeit unseres Dikasteriums besteht darin, den Krankendienst zu fördern, zu orientieren und zu koordinieren“, erklärte Kardinal Lozano Barragán in einem Interview mit dem Fidesdienst. „Unser erstes Ziel ist es deshalb den Auftrag zu erfüllen, den uns der Papst in diesem spezifischen Bereich übertragen hat. Der Papst legt uns folgende Aufgaben besonders ans Herz: die geistliche Begleitung aller, die dem Krankendienst angehören, sowohl Ärzte und Pflegepersonal als auch Kranke; das besondere Augenmerk für neue und wieder auftretende Krankheiten, wie AIDS, SARS, Geflügelpest, Tuberkulose, Malaria und alle Krankheiten, gegen die die Impfstoffe, die bisher Schutz geboten haben nicht mehr wirksam sind. Der Papst hat uns insbesondere auch aufgefordert, alle neuen wissenschaftlichen Errungenschaften zu verfolgen und der Gesetzgebung hinsichtlich wichtiger Themen, wie Abtreibung, Klonen, Stammzellenforschung ein besonderes Augenmerk zu widmen und hierzu stets aus dem Blickwinkel der katholischen Kirche Stellung zu nehmen.“
(SL) (Fidesdienst, 9/2/2004 – 38 Zeilen, 431 Worte)


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