AFRIKA/MOSAMBIK - „Nein zu einer von außen auferlegten Kultur des Todes“, so die Bischöfe vom Mosambik zum Abschluss ihrer Vollversammlung

Mittwoch, 30 April 2008

Maputo (Fidesdienst) - „Noch einmal wollen wir uns mit dem Übel der Abtreibung befassen, ein Thema, dass uns große Sorge bereitet (weil das Problem existiert und die Legalisierung und/oder Straffreiheit geplant sind)“, so die Bischöfe von Mosambik, die in einem Dokument, das sie am Ende ihrer Frühjahrsvollversammlung 2008 veröffentlichten, ihre Ablehnung im Hinblick auf die Liberalisierung der Abtreibung Ausdruck verleihen.
Die Bischöfe empfehlen den Bischöfen die Lektüre und Verbreitung ihres Hirtenbriefs zum Thema Abtreibung mit dem Titel „Ja zum Leben und nein zum Tod“ vom April 2007 (vgl. Fidesdienst vom 11. Mai 2007). „Wir appellieren an das Gewissen aller. In der Vergangenheit hat die christliche Morallehre, indem sie kriminelle Praktiken in diesem Bereich verurteilte, die medizinische Wissenschaft gezwungen Fortschritte zu machen, auf die die Wissenschaft selbst und die ganze Menschheit heute stolz sind. Die Werte, die das Menschheitsgewissen errungen hat, dürfen nicht von egoistischen Einstellungen und Interessen von Minderheiten zerstört werden, die kein Interesse an den Werten des Lebens in allen seinen Dimensionen haben“, so die Bischöfe von Mosambik.
„Wir sind für den Schutz der Gesundheit und des Lebens der Frau und wir möchten in diesem Bereich unseren Beitrag leisten. Der Schutz des Lebens und der Gesundheit der Frau darf jedoch nicht durch den Tausch mit dem Leben dessen (des ungeborenen Kindes) geschehen, der sich nicht wehren kann“, so die Bischöfe. „Doch das Schlimmste ist, dass die meisten Abtreibungen, und die zahl ist erschreckend, nicht einmal auf den Schutz des Lebens der Mutter abzielen. In den meisten Fällen, sind es egoistische Gründe und/oder wirtschaftliche Interessen, in Verbindung mit einer Kultur des Lebens und dem Schwinden des Gewissens sowie dem Verlust authentischer Werte. Bei unserem Kampf für das Leben, beginnen wir mit der Ablehnung und der Denunzierung einer Kultur und einer Mentalität, die die Werte des Lebens schwinden lassen. Wir sind ein souveränes Land, jedes Volk hat eine eigene Kultur, mit der es sich identifiziert und kein Land darf einem anderen seine Kultur aufzwingen.“
Auf der Tagesordnung der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe von Mosambik standen auch pastorale Anliegen und die Ausbildung des Klerus sowie der Ausbau der Katholischen Universität Mosambik. (LM) (Fidesdienst, 30/04/2008- 33 Zeilen, 336 Worte)


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