AFRIKA/SIMBABWE - IN IHREM HIRTENBRIEF ZUR ADVENTSZEIT 2003 RUFEN DIE BISCHÖFE ZUR HOFFNUNG AUF

Mittwoch, 3 Dezember 2003

Harare (Fidesdienst) – „Die Botschaft der Friedensnzyklika ‚Pacem in Terris’ ist auch heute noch gültig“, so die Bischöfe Zimbabwes in einem Hirtenbrief zur Adventszeit 2003. In ihrem Hirtenbrief erinnern die Bischöfe daran, dass die Enzyklika von Papst Johannes XXIII. zwei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer veröffentlicht wurde, die ein Symbol der Trennung zwischen den Völkern war: „Die Spaltung zwischen den Völkern hielt an. Aus Gründen der Rasse, der Stammeszugehörikgeit, des Geschlechts und der Politik der religiösen Klassen. In Simbabwe erleben wir heute die negativen Auswirkungen dieser Spaltungen“. „Papst Johannes XXIII. bezeichnete die Werte der Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit als die vier Pfeiler des Friedens und diese Werte sind auch im heutigen Simbabwe von grundlegender Bedeutung, denn das Geschenk des Friedens ist hier rar geworden.“ Aus diesen Gründen schlagen die Bischöfe vor, in der Adventszeit „ernsthafte Anstrengungen zur Korrektur jener Elemente zu unternehmen, die den Frieden behindern“. „In unserer Gesellschaft leben Kinder ohne Schutz, Männer und Frauen werden unterdrückt und ausgebeutet. Deshalb fordern wir die Behörten auf, um gehend die Voraussetzungen für Frieden, Wohlstand und Entwicklung zu schaffen.“, so die Bischöfe.
Die Bischöf erinnern in ihrem Hirtenbrief auch an die Rolle der Medien beim Erhalt der Wahrheit: „Die Medien müssen professional arbeiten und dies muss ihnen erlaubt sein, damit sie für das was sie schreiben und sagen Verantwortung tragen. Dieses Ziel wurde in unserem Land vergessen“, klagen die Bischöfe. Was die Gerechtigkeit anbelangt, bekräftigen die Bischöfe, dass „in Simbabwe die Armen immer ärmer werden, während die Reichen immer mehr Reichtum anhäufen“. „Die Priese sind unzumutbar und die Inflation ist außer Kontrolle geraten. Es ist nur wenig Bargeld im Umlauf und dies führt dazu, dass die Gehälter an Kaufkraft verlieren. Diejenigen, die etwas dagegen unternehmen können, müssen dies umgehend tun. Eine teilweise Gerechtigkeit ist keine wahre Gerechtigkeit und die Gerechtigkeit, die zu spät kommt, ist eine nicht gewährleistete Gerechtigkeit“, so die Bischöfe weiter.
„Während der Adventszeit bitten wir unsere Mitbürger darum, Toleranz zu üben und die Liebe zu akzeptieren. Die Liebe ist die Anerkennung der Menschlichkeit der Mitmenschen und deren Bedürnisse. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten dürfen wir unsere moralische Verantwortlichkeit gegenüber den Ärmeren nicht vergessen“, betonen die Bischöfe. Abschließend heben die Bischöfe vor allem die Notwendigkeit der Freiheit hervor: „Wenn man die Menschen der Freiheit beraubt, dann beraubt man sie ihrer Würde als Personen“. „Lasst uns dafür beten, dass die Menschen in Simbabwe das Licht erblicken möge und es ihnen nicht am nötigen Mut fehlt, die Pfeiler des Friedens aufzubauen“, so die Bischöfe abschließend. (LM) (Fidesdienst, 3/12/2003 – 37 Zeilen, 426 Worte)


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