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Astana (Fides) – Am zweiten Webinar zur Botschaft des Papstes für den diesjährigen Weltmissionssonntag, das von der Direktion der Päpstlichen Missionswerke in Kasachstan in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Sekretariat der Päpstlichen Missionsvereinigung organisiert wurde, das in russischer Sprache stattfand nahmen fünfzig Delegierte aus Kasachstan teil, darunter eine Vertretung aus Ozernoye, einem kleinen Dorf in der nördlichen Steppe, wo sich der berühmteste katholische Wallfahrtsort Zentralasiens befindet, aber auch aus Russland, Turkmenistan und Tadschikistan.
Bischof Eugeny Zinkovsky von der Diözese Karaganda, der zu den Rednern der online-Konferenz gehörte, betonte, dass die Botschaft des Papstes darauf abziele, den missionarischen Elan und das Engagement neu zu beleben, ungeachtet der Schwächen, Misserfolge und Schwierigkeiten dieses Engagements. Bischof Zinkovsky berichtete auch über eine sehr persönliche Erinnerung an seine Kindheit in der Sowjetzeit. Seine Eltern, insbesondere sein Vater, seien tief religiös, während er und seine Schwester erst im Erwachsenenalter zum Glauben gefunden hätten. "Einmal berichtete der atheistische Lehrer in der Schule, dass in der orthodoxen Kirche Bibeln für 100 Rubel verkauft wurden, was damals eine große Summe war", so Bischof Zinkovski, und als ich zu Hause von dem Vorfall erzählte, sagte mein Vater: "Selbst wenn sie das Doppelte verlangen würden, wäre das nie zu viel!".
Das Webinar wurde dann mit einem Vortrag von Pater Dinh Anh Nhue Nguyen OFM, Generalsekretär von des Internationalen Sekretariats der Pästlichen Missionsvereinigung in Rom, fortgesetzt, der sich auf den zweiten Teil der Papsbotschaft konzentrierte, wo es heißt „sie erkannten ihn im Brechen des Brotes". Pater Anh Nhue Nguyen ging auf das Konzept ein, dass eine wahrhaft eucharistische Kirche eine missionarische Kirche ist und dass die missionarische Verkündigung nicht beim Teilen des Brotes, d.h. nur bei der humanitären Hilfe, stehen bleibt, sondern vielmehr eine Einladung „zum Geheimnis des Brotbrechens, zur Eucharistie“, enthält, wo man den "Hunger nach Gott“ stillen könne. "Der Missionar, ja jeder Christ, ist ein Mystiker in Aktion", betonte Pater Nguyen, der auch auf die Bedeutung dieser Termine im Hinblick auf eine ständige missionarische Fortbildung für die Länder Zentralasiens hinwies.
Abschließend zeigte sich Pater Leopold Kropfreiter, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke Kasachstan, sehr zufrieden mit der großen und herzlichen Teilnahme und kündigte an, dass das dritte und letzte Webinar, das für den 23. Juni geplant ist.
(EG) (Fides 8/5/2023)
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