Cotonou (Fides) - Die Bischofskonferenz von Benin hatte Mitte Juli die Gründung eines katholischen Kreditinstituts angekündigt und in die Wege geleitet, weist aber in einer aktuellen Erklärung darauf hin, dass das Projekt zur Zeit noch geprüft wird, um alle rechtlichen Verfahren einzuhalten.
"Am 14. Juli 2022 gab die Bischofskonferenz von Benin in der Zeitung "La Nation" das Projekt bekannt, dass sie in Benin eine Aktiengesellschaft gründen möchte, die die Funktion eines Finanzinstituts haben soll", heißt es dazu in einer offiziellen Erklärung der Bischöfe, die Fides vorliegt, "In der oben genannten Zeitung wurde deshalb eine öffentliche Ausschreibung veröffentlicht", heißt es in dem Kommuniqué weiter. "Hiermit teilt die Bischofskonferenz von Benin in Bezug auf die Bestimmungen von Artikel 13 des Gesetzes über die Bankendisziplin mit, dass sie die Verwendung der Begriffe "Bank", "Bank" oder "Bankwesen" in der Geschäftsbezeichnung der Gesellschaft sowie in der Satzung und anderen Dokumenten im Zusammenhang mit dem zu gründenden Institut offiziell berichtigt", so die Bischöfe weiter.
"Zu diesem Zweck beschließt die Bischofskonferenz von Benin (CEB.), die Bekanntmachung der öffentlichen Ausschreibung vom 14. Juli 2022 zu annullieren, bis alle rechtlichen Verfahren abgeschlossen sind und die Bestimmungen der BCEAO eingehalten werden, und zwar bis zum Abschluss der Akten für einen förmlichen Antrag auf Genehmigung durch das Wirtschafts- und Finanzministerium, die BCEAO und die Bankenkommission der UMOA", heißt es in der Erklärung abschließend.
Die OHADA (Organisation pour l'Harmonisation en Afrique du Droit des Affaires) ist das Gremium von 17 west- und zentralafrikanischen Staaten zur Harmonisierung des Handelsrechts. Die Zentralbank der westafrikanischen Staaten (BCEAO) ist die Zentralbank von Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo. Die BCEAO ist die Westafrikanische Währungsunion, der Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo angehören.
Ursprünglich hieß es, dass das von der Bischofskonferenz gegründete Institut ICTUS Bank heißen und ein Grundkapital von 10 Milliarden CFA-Francs haben würde.
(L.M.) (Fides 27/8/2022)