Rom (Fides) – Zum Mondneujahrsfest, das am 1. Februar im gesamten Fernen Osten gefeiert wird, übermittelte Papst Franziskus im Anschluss an das Angelusgebet am Sonntag, den 30. Januar „herzliche Grüße“ und wünschte allen für das neue Jahr „Frieden, Gesundheit und ein friedliches und sicheres Leben“. „Wie schön ist es doch, wenn die Familien Gelegenheiten finden, zusammenzukommen und Momente der Liebe und Freude zu erleben!", so der Papst. " Viele Familien werden in diesem Jahr wegen der Pandemie leider nicht zusammenkommen können“, bedauerte er in diesem Zusammenhang „Ich hoffe, dass wir bald in der Lage sein werden, die Prüfung zu überwinden. Schließlich hoffe ich, dass die gesamte Menschheitsfamilie dank des guten Willens der Einzelnen und der Solidarität der Völker in der Lage sein wird, mit neuer Dynamik Ziele des materiellen und geistlichen Wohles zu erreichen“.
In einer Videobotschaft in italienischer Sprache mit chinesischer Übersetzung (https://www.youtube.com/watch?v=IDl5EQHvAfo) wandte sich hingegen Bischof Nazzareno Marconi von Macerata, dem Geburtsort des großen Jesuitenpaters und China-Missionar, Matteo Ricci, wie der Papst im Zeichen der Verbundenheit mit den chinesischen Katholiken und der universellen Brüderlichkeit an die chinesischen Katholiken . Die Grußbotschaft kurz vor Beginn der Olympischen und Paraolympischen Winterspiele in Peking zeigte einmal mehr, wie lebendig das große Zeugnis von Pater Matteo Ricci und die von ihm geschaffenen Verbindungen zwischen dem chinesischen Volk und der Weltkirche sind.
Unterdessen besuchen die Mitglieder der katholischen Gemeinden in China anlässlich des Neujahrsfestes alte und einsame Menschen, Kranke und Familien in finanziellen Schwierigkeiten. Besonderes Augenmerk gilt der Förderung von Berufungen, wobei die Eltern von Priestern und Ordensleuten sowie die Seminaristen im Mittelpunkt stehen. So besuchten die Gläubigen der Diözese Zhouzhi in der Provinz Shaanxi unter der Leitung von Diözesanbischof Joseph Wu Qinjing mehr als 40 Familien der Diözesanpriester, und bedankten sich für deren großzügige Begleitung und Unterstützung des Priesteramtes.
Neben der materiellen Hilfe sorgt die katholische Kirche insbesondere auch für den geistlichen Beistand für die Gläubigen, vor allem an Neujahr. In der Inneren Mongolei brachten Priester die Sakramente der Beichte, der Kommunion und der Krankensalbung zu den Bedürftigen und Priester aus Jiangxi gingen bis in die entlegensten Berggemeinden.
(NZ) (Fides 1/02/2022)