Vatikanstadt (Fides) - "Dieser Jahrestag ist eine Gelegenheit für die Kirche und insbesondere für Sie alle, sich an die großen Taten zu erinnern, die der Heilige Geist in und durch den Seligen Giacomo Alberione vollbracht hat, und die Bedeutung seines Charismas im gegenwärtigen Kontext und in der Perspektive der Neuevangelisierung zu bekräftigen. In der Tat war Ihr Gründer in der Lage, mit großer Weitsicht für das 20. Jahrhundert die Notwendigkeit zu erkennen, dass das 'Wort Gottes in Umlauf gebracht werden‘ und sich mit den wirksamsten Mitteln und Sprachen, die der technische Fortschritt bietet, verbreiten muss", so Papst Franziskus in seiner Ansprache an die Delegierten und Mitglieder der Paulusfamilie, die er zum 50. Todestag ihres Gründers, des Seligen Giacomo Alberione am 25. November 2021 in Audienz empfing.
In der Audienz erinnerte Papst Franziskus "an die Gestalt dieses vorbildlichen Zeugen des Wortes", und unterstrich die Bedeutung des Gebetes, aus dem die Personen des geweihten Lebens "die Fähigkeit erhalten, die 'Zeichen der Zeit' zu prüfen, um die apostolischen Projekte an die Situationen und Bedürfnisse der Menschen von heute anzupassen", und lud sie ein, auf den Apostel Paulus zu schauen, den der Selige Giacomo Alberione als "den wahren Gründer“ betrachtete, „Inspirator,Vater und Vorbild, der in der völligen Hingabe an den Herrn Jesus Christus und sein Evangelium nachgeahmt werden muss". In diesem Zusammenhang betonte der Papst "die Leidenschaft für das Evangelium, denn das Evangelium kann nicht ohne Leidenschaft gelebt werden. Das Evangelium der Worte allein funktioniert nicht: Das Evangelium kommt aus dem Herzen, aus der Leidenschaft...".
Schließlich forderte der Papst die Paulusfamilie auf, den prophetischen Wert des Zeugnisses ihres Gründers zu würdigen und "nach seinem Beispiel und auf seine Fürsprache“ in der heutigen Zeit „die Medien als 'Kanzel' zu nutzen, damit ihr, wie er selbst sagte, Jesus Christus mit den Mitteln unserer Zeit den Menschen unserer Zeit bekannt macht“. Schließlich wiederholte er die Aufforderung, das Gebet nicht zu vergessen, das "das wichtigste Kommunikationsmittel ist", und bat um die Fürsprache Marias, der Königin der Apostel: "Möge sie euch auf den Straßen der Welt als Apostel und Apostel des Evangeliums begleiten, immer offen dafür, "von den einfachen Menschen zu lernen", wie der Selige Giacomo Alberione zu sagen pflegte".
(SL) (Fides 26/11/2021)