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Seoul (Fides) - Kardinal Nicholas Cheong Jin-suk sarb im Alter von 90 Jahr, starb am 27. April 2021 um 22.15 Uhr im St. Mary's Hospital in Seoul. Dies teilte der Sprecher der Erzdiözese Seoul, Pfarrer Young-yup Hur, mit.
Der Kardinal wird als "Pfarrer der Ärmsten" in Erinnerung bleiben, als Mensch, der den armen und benachteiligten Menschen in der Gemeinde außerordentlich nahe steht. Während seiner Amtszeit als Bischof von Cheongju gründete er dort das "Kkottongnae", die größte von der Kirche geführte Sozialhilfeeinrichtung in Südkorea, in dem Kinder und Erwachsene mit körperlicher und geistiger Behinderungen betreut werden. Papst Franziskus besuchte die Einrichtung während seines Besuchs in Korea im Jahr 2014.
Während seines bischöflichen Dienstes in Seoul betonte er stets die Bedeutung der "Würde des menschlichen Lebens" als Leitfaden für seinen priesterlichen und bischöflichen Dienst und brachte im Oktober 2005 das "Komitee für das Leben" auf den Weg und daneben eine Reihe von kirchlichen Gruppen rund um das Thema "Würde des menschlichen Lebens" in der ganzen Erzdiözese.
Kardinal Cheong wurde 1931 in Seoul geboren. Er wurde am 18. März 1961 zum Priester geweiht und studierte an der Päpstlichen Universität Urbaniana. Er erwarb ein Lizenziat für Kirchenrecht.
Von 1970 bis 1998 war er Bischof von Cheongju. Im Jahr 1998 an wurde er zum Erzbischof von Seoul und Apostolischen Verwalter der Diözese Pjöngjang berufen und folgte dem verstorbenen Kardinal Stephen Kim Sou-hwan (1922-2009) nach. Papst Benedikt XVI. verlieh ih am 24. März 2006 die Kardinalswürde. Bis 2012 war er 14 Jahre lang Erzbischof von Seoul.
Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst (2012) widmete sich Kardinal Cheong dem Schreiben von Büchern. Daraufhin wurden 58 Texte veröffentlicht, darunter "Die große Mission: Mitarbeiter des Erlösers" (2019), „Durch seine Wunden wurden wir geheilt" (2015) und "Annotated Code of Canon Law", ein Kommentar zum Code of Canon Law in 15 Bänden, alle in koreanischer Sprache. Dieses monumentale Werk, das über einen Zeitraum von 15 Jahren (1988-2002) verfasst wurde, ist immer noch eine wertvolle Ressource für die koreanisch-katholische Kirche, die Übersetzungen und Anmerkungen zum neuen Kodex des kanonischen Rechts enthält, der 1983 von Papst Johannes Paul II. verabschiedet wurde.
(PA) (Fides 28/4/2021)
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