ASIEN/CHINA - Bischof Joseph Zong Huaide im Alter von 100 Jahren gestorben: Er widmete sich zuletzt dem Gebet und karitativen Werken

Dienstag, 23 Februar 2021 bischöfe  

Vatikanstadt (Fides) - Am 5. Januar 2021 um 20 Uhr starb der emeritierte Bischof von Sanyuan (Provinz Shaanxi, Festlandchina) Joseph Zong Huaide. Er wurde am 16. Juni 1920 in einem Dorf in Wuguanfang (Sanyuan) als viertes von fünf Kindern einer katholischen Familie geboren und trat 1935 in das Kleine Seminar in Tongyuanfang ein. Nach Abschluss seines theologischen Studiums wurde er am 5. Juni zum Priester geweiht 1949.
Später war er als Seelsorger zunächst in Fuping und später in Tongyuanfang als Pfarrer und danach in der Kathedrale Sanyuan tätig. Von 1961 bis 1965 war ihm die Ausübung des seelsogerischen Dienstes verboten, weshalb er sich seine Heimat zurückzog und begann, dort das Land zu bewirtschaften. Wegen seines Glaubens wurde er 1965 verhaftet und 1966 zu Zwangsarbeit verurteilt. Im Februar 1980 wurde er freigelassen und kehrte als Priester nach Tongyuanfang zurück.
Am 9. August 1987 wurde er im Untergrund zum Bischof geweiht und nach einigen Jahren von den Zivilbehörden offiziell als solcher anerkannt. Am 23. Dezember 1997 konnte er nach Italien pilgern, wo er von Papst Johannes Paul II. im Vatikan empfangen wurde.
Im Jahr 2003 nahm der Heilige Stuhl seinen Rücktritt an. Seit dieser Zeit hat Bischof Zong Huaide seine Zeit im Gebet und im karitativen Dienst verbracht. Sein liebevoller und zarter Charakter machte ihn bei allen beliebt. Zahlreiche Erinnerungen und Lob für sein Zeugnis wurden nach seinem Tod in den sozialen Medien geteilt.
Vom 5. bis 10. Januar wurde der Leichnam von Bischof Zong in der Kirche von Tongyuan aufgebahrt: dort wurde am 11. Januar auch die Beerdigung gefeiert und der Prälat beigesetzt.
Derzeit hat die Diözese Sanyuan etwa 40.000 Gläubige mit 46 Priestern und verschiedenen Ordensgemeinschaften für Männer und Frauen.
(Fides 23/02/2021)


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