Shijiazhuang (Fides) - Wie schon in den vergangenen acht Jahren haben auch dieses Jahr am Ende der Fastenzeit viele chinesische Katholiken an einer Kollekte teilgenommen, die von „Jinde Charites“ auf den Weg gebracht wurde, der Organisation, die seit fast 27 Jahren die von den katholischen Gemeinschaften auf dem chinesischen Festland unterstützten karitativen Werke koordiniert. Und auch in diesem Jahr sind die ersten veröffentlichten Daten über die gesammelten Spenden ermutigend.
Bei der Kollekte, die traditionell am Palmsonntag ihren Höhepunkt erreicht, werden Gelder gesammelt, die größtenteils für Hilfsmaßnahmen in Gebieten bestimmt sind, die von Katastrophen und sozialen Notlagen betroffen sind.
Nach den von der Fides gesammelten Informationen hat die Diözese Peking insgesamt rund 169.286 Yuan (umgerechnet 21.620 Euro) gesammelt, und auch aus Diözesen in wirtschaftlich weniger wohlhabenden Gebieten sind bedeutende Zeichen gekommen. So zum Beispiel aus den Provinzen Jiangsu, Shanxi (wo 17.973 Yuan eingegangen sind), Guizhou und Shandong (wo 20.000 Yuan gesammelt wurden).
Bis zum 8. April hat allein die Diözese Schanghai, in der die Kollekte am Barmherzigkeitssonntag durchgeführt wurde, rund 530.000 Yuan in den Pfarreien und Pflegeheimen gesammelt. "Die Praxis der Kollekte", so der Bischof von Schanghai, Joseph Shen Bin, "weist auch den Weg zur Heiligung, sie wird von der Liebe zu Gott bewegt, die sich in der Liebe zu den Menschen manifestiert".
Die Kollekte zur Sammlung von Geldern zugunsten von Bedürftigen wurde von den katholischen Gemeinden in ganz China stets mit großer Spendenbereitschaft unterstützt, auch dank der Möglichkeit, die Verwendung der im Laufe der Jahre gesammelten Gaben stets auf ein Höchstmaß an Transparenz hin überprüfen zu können. Zu den finanzierten Projekten gehören auch die Hilfsinitiativen, die nach Überschwemmungen und Erdbeben in verschiedenen Teilen Chinas sowie nach dem Erdbeben von Hualien in Taiwan, dem Vulkanausbruch in Guatemala und dem Tsunami in Indonesien im Jahr 2018 unterstützt wurden.
(NZ) (Fides 11/4/2024)