Ceuta (Fides) - "Die Rückführung von Marokkanern von den Kanarischen Inseln wurde wieder aufgenommen", berichtet die Zeitung „El Espanol” am gesterigen, 2. Dezember, mit Bezug auf polizeiliche Quellen, ohne die Anzahl der Rückführungen anzugeben. Dies bestätigt die Ankündigung der Behörden der Kanarischen Inseln, die erklärt hatte man werde „in Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern die Rückführung fördern".
Mit anderen Worten, Marokko, Mauretanien und Senegal akzeptieren die Rückkehr von "Personen, die keinen Anspruch auf internationalen Schutz haben", wie Minister Fernando Grande-Marlaska selbst betonte. Quellen der Kanarischen Exekutive sprechen von "ungefähr tausend" Rückführungen in "etwas mehr als einer Woche".
In einem Dokument vom 20. November hatte die Spanische Bischofskonferenz die verheerende Situation von Migranten auf den Kanarischen Inseln anprangerte und die spanische Regierung und die Europäische Union aufforderte, das Problem anzugehen. In dem gemeinsamen Hirtenbrief der Bischöfe von Kanaren und Teneriffa werden die europäischen und spanischen Behörden davor gewarnt, dass "Ghettos auf Inseln nicht dazu beitragen, das Migrationsproblem zu lösen". Das Problem müsse nicht nicht nur auf den Kanarischen Inseln gelöst werden, sondern aber in ganz Spanien, in Europa und in der Welt“.
Seit Beginn der die Pandemie kam es in Spanien zu einer unkontrollierten Ankunft von Migranten und Flüchtlingen. Im Jahr 2020 landeten allein 16.760 Menschen auf den Kanarischen Inseln. Spanien war es nichg mehr gelungen, Rückführungrn über die Grenzen von Ceuta und Melilla durchzuführen, da diese seit dem13. März von Marokko infolge der Corona-Pandemie geschlossen worden waren.
(CE) (Fides 03/12/2020)