EUROPA/DEUTSCHLAND - Westafrika zu Gast - Monat der Weltmission findet unter Corona-Bedingungen statt

Donnerstag, 24 September 2020 weltmissionssonntag   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   päpstliche missionswerke  

München (Fides) - Die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit findet dieses Jahr unter speziellen Corona-Bedingungen statt: missio feiert im Oktober 2020 den Monat der Weltmission und richtet seinen Fokus auf die Region Westafrika. „Gerade in diesen Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie ist es wichtiger denn je, die Länder der Einen Welt in den Blick zu nehmen, die Menschen dort nicht zu vergessen und sich mit ihnen solidarisch zu zeigen“, betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.
Schon in Vor-Corona-Zeiten zählten die diesjährigen Schwerpunktländer Niger, Mali und Burkina Faso zu den ärmsten Regionen dieser Welt. Der harte Lockdown im Zusammenhang mit der Pandemie traf sie mit voller Wucht. „Unser diesjähriges Motto ‚Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt‘ bekräftigt unsere Verantwortung füreinander gerade in Corona-Zeiten, gerade als Christen!“, sagt missio-Präsident Monsignore Huber.
Die missio-Veranstaltungen im Monat der Weltmission finden dieses Jahr zum Teil virtuell aber auch live vor Ort statt. Wegen der besonderen weltweiten Corona-Situation werden in diesem Jahr die Gäste aus der Schwerpunktregion Mali, Niger und Burkina Faso meist virtuell an den missio-Veranstaltungen teilnehmen. Ein besonderer Gast wird allerdings vor Ort in Bayern sein: Bischof Jonas Dembelé aus Mali fliegt Anfang Oktober von Bamako nach München und wird nach der vorgeschriebenen Quarantäne an Veranstaltungen und Vorträgen teilnehmen. Die Gäste aus Westafrika werden bei vier Onlinekonferenzen zu moderierten Live-Gesprächen zur Verfügung stehen (detaillierte Informationen: www.missio.com).
"Unsere Projektpartner in Westafrika setzen sich mit aller Kraft für den Frieden ein. Bei einer Delegationsreise in den Senegal gemeinsam mit dem Passauer Bischof Stefan Oster haben wir erlebt, dass Zusammenhalt und interreligiöser Dialog dort keine leeren Worte sind. Zwischen Christen und Muslimen gibt es einen engen Austausch, er findet im Alltag statt", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.
Der Weltmissionssonntag wurde von Papst Pius XI. 1926 erstmals ausgerufen. Jedes Jahr wird seither in über 100 Ländern in aller Welt für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. In diesem Jahr findet der Weltmissionssonntag am 25. Oktober statt.
(MS) (Fides, 23/09/2020)


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