VATIKAN - Papst vertraut Hirten und Gläubige der katholischen Kirche in China dem Schutz der Jungfrau Maria, Hilfe der Christen, an

Montag, 25 Mai 2020 papst franziskus  

Vatikanstadt (Fides) – Im Anschlus an das “Regina Cæli”, das der Papst auch am gestrigen Sonntag, den 24. Mai, in der Bibliothek des Apostolischen Palastes betete, erinnerte der Heilige Vater mit folgenden Worten an den “Weltgebetstag für die Kirche in China“: „Liebe Brüder und Schwestern, vereinen wir uns im Geiste mit den katholischen Gläubigen in China, die heute das Fest der Seligen Jungfrau Maria, Hilfe der Christen und Schutzpatronin Chinas, die im Wallfahrtsort Sheshan in Shanghai verehrt wird. Wir vertrauen die Hirten und Gläubigen der katholischen Kirche in diesem großen Land der Führung und dem Schutz unserer himmlischen Mutter an, damit sie, im Glauben und in geschwisterlicher Verbundenheit gefestigt, freudige Zeugen und Förderer der Nächstenliebe und der geschwisterlichen Hoffnung und gute Bürger seien.“ 
Liebe katholischen Brüder und Schwesttern in China, ich möchte euch versichern, dass die Weltkirche, deren wesentlicher Bestandteil ihr seid, eure Hoffnungen teilt und euch in den Prüfungen eures Lebens zur Seite steht. Sie begleitet euch mit dem Gebet um eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes, damit das Licht und die Schönheit des Evangeliums, Kraft Gottes für die Erlösung aller Gläubigen, in euch allen aufleuchten kann. Indem ich euch allen noch einmal meine tiefe und aufrichtige Zuneigung zum Ausdruck bringe, erteile ich euch meinen besonderen Apostolischen Segen. Die Muttergottes beschütze euch!“
“Vertrauen wir der Fürsprache Mariens, Hilfe der Christen, alle Jünger des Herrn und alle Menschen guten Willens an”, so Papst Frantiskus weiter, “die sich in dieser schwierigen Zeit in allen Teilen der Welt mit Leidenschaft und Engagement für den Frieden, den Dialog unter den Nationen, den Dienst an den Armen, die Bewahrung der Schöpfung und für den Sieg der Menschheit über jede Krankheit des Leibes, des Herzens und der Seele einsetzen”. Der Gebetstag am 24. Mai geht auf die Initiative von Papst Benedikt XVI. zurück, der im Mai 2007 einen am 27. Mai veröffentlichten wegweisenden Brief an Chinas Kirche verfasste.
Franziskus verwies beim Regina Coeli auch auf den fünften Jahrestag seiner Schöpfungs-Enzyklika „Laudato si‘“ und an die so eben zu Ende gegangen Aktions-Woche, in deren Anschluss auf Initiative des Dikastriums für ganzheitliche menschliche Entwicklung auch ein „Laudato si‘-Jahr“ beginnt, das ab diesem Sonntag bis zum 24. Mai 2021 laufen soll. Mit dem Dokument habe er besonderes Augenmerk auf den „Schrei der Erde und der Armen“ lenken wollen, erklärte der Papst und lud alle Menschen dazu ein, das Laudato si‘-Jahr mitzugestalten: „Ich lade alle Menschen guten Willens ein, mitzumachen und sich um unser gemeinsames Haus und unsere schwächsten Brüder und Schwestern zu kümmern.“ Der Papst verwies zudem auf die Veröffentlichung eines Gebets zur Initiative: „Es wird schön sein, dafür zu beten!“, so Papst Franziskus.
(SL) (Fides 25/5/2020)


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