VATIKAN - Corona-Pandemie: Caritas Internationalis will sichtbares Zeichen der universalen Solidarität setzen

Freitag, 17 April 2020 coronavirus   solidarietät   caritas  

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Vatikanstadt (Fides) - Caritas Internationalis ist Mitglied der von Papst Franziskus eingerichteten Corona-Kommission und koordiniert zusammen mit dem Dikasterium für den Dienst zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen die erste Arbeitsgruppe dieser Kommission, die Informationen aus den Ortskirchen sammln und diese dann entsprechend unterstützen soll. „Über 140 Bischofskonferenzen beantworteten einen Fragebogen, in dem angegeben wurde, welche Bedürfnisse in den jeweiligen Ländern am dringendsten sind und welche Programme zur Bekämpfung der Ausbreitung der Pandemie auf den Weg gebracht wurden. Auf diese Weise können wir in Synergie mit dem Dikasterium angemessene Antworten entwickeln“, so der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Pfarrer Aloysius John.
"In Afrika, im Nahen Osten, in Südamerika, in Ozeanien und in Europa steht die Caritas an vorderster Front bei der Bekämpfung von COVID-19, selbst in Bereichen, in denen keine andere Organisation tätig ist. Unsere Arbeit ist ein lebendiges Zeugnis der Sendung der Kirche im Dienste der Schwächsten und der gesamten menschlichen Familie."
 Wie aus einer Verlautbarung von Caritas Internationals hervorgeht, sollen vor allem doe Gesundheitsversorgung durch katholische Organisationen und die Caritas unterstützt werden. Dazu gehören die Prävention und Kontrolle von Infektionen, der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung (Masken, Handschuhe usw.) sowie die Sensibilisierung und Verbreitung von Informationen zur Verhinderung von Infektionen sowie die Gewährleistung der Ernährungssicherheit.
Der globale Fonds soll ein sichtbares Zeichen der Solidarität der Weltkirche sein und ermöglicht es der Caritas und anderen katholischen Organisationen, ihre Hilfsarbeit fortzusetzen und gleichzeitig vorbeugende Maßnahmen zur Begrenzung der Virusinfektion auf dem Weg zu bringen. Ein besonderem Augenmerk gilg dabei jenen Ländern, in denen eine Ausbreitung der Epidemie weitaus verheerendere Folgen hätte als in Europa.
Die ersten Hilfeanfragen sind bereits eingegangen, aber der Umfang der Hilfen hängt von den Spenden ab, die für den Fonds zur Verfügung gestellt werden. "Heute sind wir alle in der Angst vereint”, so Pfarrer Aloysius John abschließend, “aber wir sollten auch in der Solidarität der universellen Geschwisterlichkeit vereint sein."
 (AP) (Fides 17/4/2020)


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