Abidjan (Fides) - “In diesem Kampf, der sich als äußerst vielschichtig herausstellt, leistet jeder seinen eigenen Beitrag. Und das Mindeste, was wir tun können, ist zunächst das Gebet, das wir jeden Tag für die gesamte leidende Menschheit sprechen. Zusätzlich haben wir uns entschlossen, kostenlose Masken zu spenden, die an die ärmsten und am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen verteilt werden sollen", so Pfarrer Emmanuel Wohi Nin, Sekretär der katholischen Bischofskonferenz der Elfenbeinküste, einer der Initiatoren der Initiative der Nächstenliebe und Solidarität. Zusammen mit seinem Stellvertreter, Pfarrer Emile Kilignon, will Pfarrer Wohi Nin, "wir von Tür zu Tür gehen, um die Masken zu verteilen, damit sich die Menschen vor der Pandemie schützen können". In einer ersten Phase sollen 500 Masken verteilt werden.
Unterdessen brachte der der Ivorische Nationale Sicherheitsrat weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion auf den Weg. Dazu gehört die obligatorische Verwendung von Masken im Großraum Abidjan. Dabei soll eine kostenlose Verfügbarkeit gewährleistet und vor allem das Gesundheitspersonal sowie den Verteidigungs- und Sicherheitskräften mit Masken ausgestattet werden. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die obligatorische Isolierung aller besonders Gefährdeteb zu Hause, insbesondere älterer Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten. Schließlich geht aus einer Pressemitteilung des Sicherheitsrates auch hervor, dass zunächst 13 lokale Corona-Testzentren eingerichtet werden, von denen 9 bis Ende April zur Verfügung stehen sollen. Insgesamt will man im ganzen Land 45 Einrichtungen zur Erkennung, Kontrolle und Behandlung einrichten werden.
(S.S) (Fides 17/4/2020)