Quito (Fides) – "Die Familien Ecuadors erleben aufgrund der Verbreitung der Covid-19-Pandemie in unserem Land Momente der Not, des Schmerzes und der Unsicherheit ..., eine Situation, die von uns allen dringend und angemessen beachtet werden muss", so der Vorstand der Bischofskonferenz von Ecuador.
In Ecuador wurden 2.758 Infektionen mit 98 Todesfällen bei einer Bevölkerung von 16 Millionen Einwohnern registriert. Viele Menschen sterben zu Hause und aus Angst vor einer Ansgeckung ist niemand bereit, die Leichen entgegenzunehmen.
In iher Verlautbarung fordern die Bischöfe die Zivilbehärden auf, “Einheit und Solidarität zu fördern und mit konkreten Maßnahmen auf die Bedürfnisse des Volkes einzugehen, das das Leben liebt“. Von Parteien, Bewegungen, sozialen und wirtschaftlichen Organisationen fordern die Bischöfe "im Namen Gottes und unseres durch die Auswirkungen von Covid-19 Not leidenden Volkes, die Konfrontation einzustellen und Eigeninteressen außer Acht lassen"."Der politische Waffenstillstand ist unabdingbar und die nationale Einheit ist unbedingt notwendig." Schließlich müsse die nationale Regierung alles Notwendige wie Infrastrukturen, Medikamente und medizinisches Personal bereitstellen, "um den Erfordernissen der von Covid 19 infizierten Menschen unverzüglich und effizient zu entsprechen".
Am Ende laden die Bischöf dazu ein, auf Jesus Christus zu schauen, "der in jedem mit dem Coronavirus infizierten Menschen sein Martyrium und sein Kreuz erleidet und den Weg zum Leben und zur Auferstehung ebnet". Man solle "diese Krise gemeinsam so angehen, dass der Wunsch Jesu, dass "alle eins sind" (vgl. Joh 17,21), hier und jetzt verwirklicht wird". Die Bischöfe schließen ihre Verlautbarung mit dem Gebet zu Maria, “unsere schmerzhafte Mutter“, damit sie „Fürsprache bei ihrem geliebten Sohn einlegen möge, für unsere liebe ecuadorianische Heimat und für alle Länder der Welt".
(SL) (Fides 3/4/2020)