EUROPA/SLOWAKEI - Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Addis Abeba: Das Zeugnis einer jungen Slowakin mit einem besonderen Herz für Afrika

Montag, 29 April 2019 missionarische Öffentlichkeitsarbeit   päpstliche missionswerke   armut  

Bratislava (Fides) - Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes der Ethiopian Airlines am vergangenen 10. kurz kurz nach dem Start in Addis Abeba, war neben einem kenianischer Missionar und eine Nonne sowie mehreren Mitarbeitern verschiedener Hilfswerke (vgl. Fides 12/3/2019) auch die zweiundvierzigjährige aus der Slowakei stammenden Danica Olexová, die die Projekte für der Hilfsorganisation „Dobrá novina“ koordinierte. Während ihres zweimonatigen Arbeitsaufenthalts in Kenia standen Treffen mit den Partnern der Nichtregierungsorganisation in Vorbereitung auf eine Dokumentation zum 25-jährigen Jubiläum des Hilfswerks auf dem Programm.
Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in der Slowakei, Pfarrer Ivan Kňaze, mitteilt hatte Danica Olexová auch mit den Päpstlichen Missionswerken zusammengearbeitet und zuletzt den Missionskalender 2019 illustriert.
Danica Olexová wurde am 30. März 1976 in Bratislava geboren und begann nach einem Studium der Mathematik und der Geographie zunächst als Lehrerin zu unterrichten. Seit 2006 widmete sich insbesondere den Themen der Entwicklung in armen Ländern in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation „Dobrá novina“ und war verantwortlich für die Entwicklung von Arbeitsmaterialien für den Unterricht. Dabei widmete sie Armen und den Randgruppen in der Gesellschaft stets ein besonderes Augenmerk. Seit 2010 war sie Beraterin für die Entwicklung in Nairobi und arbeitete dabei mit „Dobrá novina“ und der Dreikönigsaktion in Österreich (DKA Austria) zusammen. Ihre Aufgabe war es, die Kontakte mit lokalen Partnern zu pflegen, laufende Projekte zu prüfen und mögliche neue Projektpartner zu suchen. Nach ihrer Rückkehr in die Slowakei im Jahr 2015 arbeitete sie erneut als Projektmanagerin bei „Dobrá novina“. Sie sprach sehr gut Swahili und Englisch, war äußerst kreativ und besaß einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Sie berichtete über die Schicksale vieler Menschen mit Kamera und Stift und arbeitete mit der größten katholischen Wochenzeitung der Slowakei „Katolícke noviny“ zusammen. In ihren Berichten, Interviews und Artikeln über die Missionen und zum Thema Entwicklung beschrieb sie die Situation armer Menschen immer realistisch aber ohne Vorurteile und nicht ohne Zuversicht.
(MG/SL) (Fides 29/4/2019)


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