AFRIKA/NIGER - Regierungsvertreter aus Burkina Faso: “Pater Maccalli lebt”

Freitag, 12 April 2019 entführungen   missionare  

Niamey (Fides) - "Wir sind überrascht, weil hier noch nicht darüber gesprochen wird", so Pater Mauro Armanino von der Gesellschaft für die Afrikamissionen (SMA) in Niamey (Niger) zur Aussage von Rémis Dandjinou, Minister für Kommunikation in Burkina Faso, der erklärte, man wisse aus sicherer Quelle, dass der in der Nacht vom 17. auf den 18. September in Niger entführte Pater Pier Luigi Maccalli (SMA) lebt. Nach Angaben Dandjinou soll Pater Maccalli zuerst nach Burkina Faso und dann wieder zurück nach Niger gebracht worden sein.
Der Minister sagte in einem Interview mit italienischen Medien, er wisse, dass auch das der italienische Ingenieur Luca Tacchetto aus Padua lebt, der im Dezember mit seinem kanadischen Reisebegleiter in Burkina Faso verschwunden war.
"Auf informellem Weg haben wir erfahren, dass P. Gigi irgendwo in Burkina Faso sein soll", so Pater. "Nun heißt es, dass er nach Niger zurückgebracht worden sein soll, während die anderen italienischen Geiseln in Mali sein sollen. Aber von all dem war bisher hier in Niger nichts bekannt. Ich weiß nicht, ob die Aussagen des Regierungsvertreters von Burkina Faso wahr sind. Ich hoffe natürlich, dass sie zuverlässig sind, aber wir haben diesbezüglich weder Bestätigungen noch Dementis“.
Daß die Geiseln zwischen Burkina Faso, Niger und hin und her Mali transportiert werden sollen sei, so Pater Armanino, sei nicht überraschend. "Das ist nichts Neues", bekräftigt er, "es ist bekannt, dass es im Dreieck zwischen diesen drei Ländern Wege gibt auf denen Menschen, Flüchtlingen und bewaffneten Gruppen unterwegs sind. Wir hatten gedacht, dass Pater Pier Luigi war nach Mali gebracht worden war. Jetzt erfahren wir, dass er hier in Niger sein soll. Ich wiederhole, wir sind überrascht “.
(L.M.) (Fides 12/4/2019)


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