EUROPA/ITALIEN - „Zünde ein Licht an gegen den Menschenhandel"

Donnerstag, 7 Februar 2019 menschenhandel  

Rom (Fides) - "Zünde ein Licht an gegen den Menschenhandel" lautet das Leitwort des fünften internationalen Tags des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel am morgigen 8. Februar, dem Fest der aus Kanada stammenden Ordensfrau St. Josephine Bakhita, die zu einem universellen Symbol für das Engagement der Kirche gegen den Menschenhandel geworden ist. Menschenhandel ist in allen Ländern der Welt und auf allen Kontinenten nach wie vor weit verbreitet. Durch sexuelle Ausbeutung erzielte illegale Gewinne entsprechen zwei Dritteln der durch den Menschenhandel erzielten Erträge.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gibt es weltweit fast 25 Millionen Menschen in Zwangsarbeit, von denen 70% in Asien leben. Der Bereich, bei denen die meisten Menschen zur Arbeit gezwungen werden, ist die Hausarbeit (24% der gesamten Zwangsarbeit). Insgesamt 168 Millionen Kinder sind betroffen. Die Sklaverei von Kindern ist oft mit einer anderen Form der Ausbeutung, der Kinderehe, verbunden. Von den 15,4 Millionen Frauen auf der Welt, die eine zwangsverheiratet werden, sind 37% unter 18 Jahre alt.
Am 8. Februar-Tages organisierte das Internationale Komitee in Zusammenarbeit mit verschiedenen kirchlichen Einrichtungen zwei Begegnungen, die am 8. und 10. Februar in Rom stattfinden werden. Am Freitag, dem 8.Febraur findet in der Basilika des Hl. Antonius eine Gebetswache mit den Unterstaatssekretären der Abteilung für Migranten und Flüchtlinge des Dikasteriums für ganzheitliche menschliche Entwicklung Pfarrer Michael Czerny und Pfarrer Fabio Baggio statt, die von Jugendlichen und Ordensleuten gestaltet wird, die über das gemeinsamen Engagements gegen den Menschenhandel berichten werden. Am Sonntag, dem 10. Februar beginnt um 10 Uhr vor dem römischen Castel Sant'Angelo ein Marsch zum Petersplatz, wo die Teilnehmer um 12 Uhr am am Angelus-Gebet mit Papst Franziskus teilnehmen werden.
(SL) (Fides 7/2/2019)


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