AFRIKA/SÜDAFRIKA - Katholische Kirche verurteilt Anschlag auf schiitische Moschee in Durban

Freitag, 11 Mai 2018 gewalt   dialog  

Johannesburg (Agenzia Fides) - „Wir sind traurig und bestürzt über den Anschlag auf die Imam-Hussein-Moschee in Verulam, Durban und den tragischen Tod eines Imams und die Verwundung zweier weiterer Personen", heißt es in einer vom Vorsitzenden der Südafrikanischen Katholischen Bischofskonferenz (SACBC), Erzbischof Stephen Brislin von Kapstadt unterzeichneten Erklärung zum Anschlag auf die schiitische Moschee in Verulam.
Am gestrigen 10. Mai drangen kurz nach dem Mittagsgebet drei mit Gewehren und Messern bewaffnete Männer in die Moschee ein. Nachdem sie auf drei Menschen eingestochen hatten, steckten sie die Moschee in Brand. Der Iman starb, während die zwei anderen Personen verletzt wurden.
"Im Namen der katholischen Kirche im südlichen Afrika sprechen wir der Familie und den Freunden des ermordeten Imams unser aufrichtiges Beileid aus und wünschen den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung", heißt es in der Erklärung der SACBC weiter. "Unsere Herzen sind mit der gemeinde der Imam Hussein Moschee verbunden, die so brutal angegriffen wurde. Unsere Gebete und Gedanken gelten ihnen".
"Wir verurteilen diesen blutigen und sinnlosen Angriff aufs Schärfste und bitten die Polizei, gewissenhaft zu arbeiten, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Religiöse Toleranz ist seit langem ein Merkmal der südafrikanischen Gesellschaft und wird nun von denjenigen untergraben, die Gemeinschaften gegeneinander aufbringen wollen. Wir werden weiterhin für Frieden in unserem Land und in der ganzen Welt beten, ein Frieden, der auf der Achtung der Würde und der Rechte jedes Menschen beruht", so Erzbischof Brislin abschließend.
Derzeit schließt die Polizei aus, dass es sich um eine terroristische Anschlag handelt.
(L.M.) (Fides 11/5/2018)


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