AMERIKA/VENEZUELA - Außenminister amerikanischer Länder begrüßen Gespräche zwischen Regierung und Opposition

Montag, 25 September 2017

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Caracas (Fides) – Die Außenminister von insgesamt 12 amerikanischen Ländern bewerten die neuen Beziehungen zwischen der Regierung und der Opposition in Venezuela als positiv, sind jedoch der Meinung dass diese für die Weiterentwicklung der internationalen Unterstützung bedürfen. Außerdem müsse der "gute Wille” zugrunde liegen, “klare Ziele” verfolgt werden und “ein Zeitfenster” festgelegt werden.
Diese Positionen fasst eine am Samstag, den 23. September, in Bogotà von den Außenministern von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay und Peru unterzeichneten gemeinsamen Erklärung zusammen. Zuvor hatten sich die Regierung und die Opposition in der Dominikanischen Republik zu mehreren Sitzungen getroffen, die nach Angaben der Opposition der „Sondierung“ dienen sollten. Formelle Verhandlungen sollen in der Dominikanischen Republik am kommenden 27. September beginnen.
In ihrer Erklärung betonen die Außenminister "ihre Engagement bei der Beobachtung der Lage in Venezuela" bis zur "vollständigen Wiederherstellung der demokratischen Ordnung im Land". Sie kündigten ein weiteres Treffen für Oktober in Kanada an und bekräftigen, dass "die Bemühungen um eine friedliche Lösung und Verhandlungen verdoppelt werden sollen". Dabei betonten sie auch "die Bereitschaft in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und anderen Ländern, einen Kanal für die Versorgung mit humanitären Gütern zu schaffen".
Unterdessen bezeichnete Bischof Moronta von San Cristobal, die beleidigende Haltung der Regierung gegenüber der katholischen Kirche, die deren Bischöfe “bandidos” nennt, als Verleumdung. "Wenn Bischöfe auf den Straßen unterwegs sind, besuchen sie Pfarreien und Gemeinden um karitative und seelsorgerische Dienste zu erfüllen. Dies tun sie ohne jeglichen Personenschutz”, betont der Bischof, “Wir haben nichts gegen Kritik, doch beleidigen und verleumden lassen wir uns nicht; wir werden auch künftig auf der Seite des Volkes stehen, das Misshandelt und ausgeraubt wird, und zwar von anderen ‘Kriminellen und Banditen’, die von Korruption leben“, so Bischof Moronta abschließend.
(CE) (Fides, 25/09/2017)


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