AMERIKA/VENEZUELA - Bischöfe schreiben Brief an Präsident Maduro

Dienstag, 11 Juli 2017 bischofskonferenzen   soziale lage   hunger   gewalt  

Caracas (Fides) – Damit die Krise bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Medizin und die Unsicherheit, die im Land bereits unzählige Opfer forderte überwunden werden könne seien folgende Schritte dringend notwendig: “Man muss die Autonomie aller öffentlichen Institutionen respektieren und mit ihnen zusammenarbeiten, insbesondere mit der Nationalversammlung und der Generalsstaatsanwaltschaft; die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung muss rückgängig gemacht werden, die Vereinbarungen, die bei der ersten Verhandlungsrunde mit der Opposition getroffen werden müssen umgesetzt werden“, so die Venezolanische Bischofskonferenz in einem Schreiben an Präsident Maduro am Rande ihrer 108. Vollversammlung, die vom 7. bis 12. Juli in Caracas tagt (vgl. Fides 07/07/2017).
Auf der Tagesordnung der Versammlung, heißt es in dem Schreiben weiter „nimmt die Analyse der ernsten Lage, die die Grundfesten des Landes erschüttert einen bedeutenden Platz ein. Es beseelt uns das Anliegen, Licht zu bringen und Lösungswege aufzuzeigen, denn wir gehen als Hirten mit dem Volk, dem wir angehören und trösten insbesondere Arme und Menschen in Not”.
Die Bischöfe erinnern an verschiedene Stellungnahmen von Papst Franziskus und betonen, dass dieser die Entwicklung in Venezuela aufmerksam verfolge, und versichern dem Präsidenten Maduro “die Bereitschaft sich in den Dienst der Begegnung und der Aussöhnung zwischen allen Venezolanern zu stellen”.
(SL) (Fides 11/07/2017)


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