Dacca (Fides) – Polizeibeamte drangen am vergangenen 24. März gewaltsam in das christliches Dorf Doripara in der Nähe Dacca ein. Nun fordern verschiedene Hilfswerke unabhängige Vermittlungen im Zusammenhang mit dem Überfall, bei dem 25 Menschen verletzt wurden.
Vier nichtuniformierte Polizeibeamte sollen ohne Polizeiausweis in die Wohnung der Christin Mina Dores ein nahmen eine Geldsumme von 5000 Taka (rund 50 Euro in Beschlag). Die Nachbarn wollten der Frau zu Hilfe kommen und schlugen auf die nichtuniformierten Polizeibeamten ein, die Verstärkung riefen, so dass wenig später 30 Beamte vor Ort waren und gewaltsam gegen die Dorfbewohner vorgingen. Dabei wurden mehrere Wohnungen verwüstet und 25 Menschen verletzt. Bisher hatten die Dorfbewohner nicht den Mut, Anzeige zu erstatten, während die Polizei Anklage gegen die Dorfgemeinschaft erhob.
Bereits in der Vergangenheit kam es zu willkürlichen Maßnahmen gegen Christen im Distrikt Gazipuzr. Wie “Christian Solidarity Worldwide (CSW)” berichtet werden Christen immer wieder Opfer des so genannten „land grabbings“ und gewaltsamer Übergriffe.
(PA) (Fides 7/4/2017)