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Jerewan (Fides) – Der vom armenischen Patriarchen Karekin II. in Jerewan (Armenien) einberufene Gipfel konnte sich auf eine „road map“ zur umstrittenen Wahl des Nachfolgers von Mesrob II. Mutafyan einigen, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt seit 2008 nicht mehr ausüben kann.
Der Gipfel, an dem ranghohe Vertreter des armenischen Patriarchts von Konstantinopel teilnahmen fand am 23. und 24. Februar im Sitz des Patriarchats in Etchmiadzin statt.
An den Sitzungen nahmen stellvertretend für das armenische Patriarchat Konstantinopel Erzbischof Aram Ateshyan – der die Geschäfte des Patriarchalvikars seit 2008 ausübt – und Bischof Sahak Mashalyan, der Präsident des religiösen Rates des Patriarchats von Konstantinopel teil.
Alle Teilnehmer berieten gemeinsam über die Möglichkeiten, den seit der Krankheit des Patriarchen herrschenden Stillstand zu überwinden und sich auf die Modalitäten einer Wahl des Nachfolgers zu einigen (vgl. Fides 20/2/2017). Auf der Grundlage, der durch die Mittlertätigkeit von Karekin II. erzielten Einigung, soll bis zum 15. März ein so genannter Statthalter (Locum Tenens) gewählt werden, der die Geschäfte des Patriarchalvikars übernimmt. Ein eigens dafür gewählter Ausschuss soll die Übergabe der Geschäfte regeln. Die beiden Instanzen werden der Wahl eines neuen armenischen Patriarchen vorstehen, die innerhalb der darauf folgenden sechs Monate „nach den geltenden Bestimmungen“ stattfinden soll. Sollte die Wahl innerhalb der festgelegten Frist nicht stattfinden, können die Institutionen des Patriarchats von Konstantinopel und die Patriarchatsversammlung das Mandat des Statthalters und des Ausschusses zurückziehen.
(GV) (Fides 2/3/2017).