AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Wir möchten noch mehr als in der Vergangenheit die Guten Hirten sein, auf die die Kirche und die Welt warten“, so der stellvertretende Vorsitzende der kongolesischen Bischofskonferenz beim Abschlussgottesdienst zum Ad limina-Besuch

Montag, 30 Januar 2006

Rom (Fidesdienst) - „Nachdem wir zusammen in den großen römischen Basiliken gebetet haben, sind wir zum Grab des heiligen Petrus gekommen und möchten mit großem Eifer dem Herrn für unseren Besuch beim Nachfolger der Apostel danken“, so der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz der Demokratischen Republik Kongo, Bischof Tharcisse Tshibangu Tshishiku von Mbujmayi, in seiner Predigt zum Abschlussgottesdienst zum Ad limina-Besuch der kongolesischen Bischöfe. Der Gottesdienst fand am 27. Januar im Petersdom beim Grab des heilige Petrus statt.
„Der Ad limina-Besuch fand unter den besten geistlichen Bedingungen statt und war von erleuchteten und fruchtbaren Arbeitstreffen mit den Verantwortlichen der römischen Dikasterien gekennzeichnet“, so der Bischof von Mbujmayi. „Unsere Feier ist Danksagung. Wir bitten den Herrn gleichsam darum, dass er uns noch mehr Licht und geistliche und moralische Kraft für unsere zukünftigen Aufgaben schenken möge, angesichts der pastoralen Herausforderungen und der neuen Problematiken, die sich am Horizont unseres Landes, in Afrika und in aller Welt abzeichnen.“
„Der Herr, der unsere Kirche und unser Land gesegnet und ihm beigestanden hat, möge uns nie verlassen“, so Bischof Tshibangu. „Er wird uns nie verlassen, wenn wir uns stets an ihn wenden und vor allem, wenn wir entschlossen voranschreiten und auch angesichts der Verantwortung, die wir als Kirche und Gesellschaft übernehmen müssen, nicht zögern.“
„Bei unserer Abreise aus Rom, erneuern wir unseren Glauben und unsere Überzeugung, auf der Grundlage des Bezugs zum Wort Gottes und einiger entschiedener Positionen zur Rolle des Papstes von Rom in der Weltkirche auf der einen Seite und die Rolle und die Aufgaben des Bischofs in der Ortskirche, die seiner Obhut anvertraut ist“, so der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz. „Wir kennen alle den Ausdruck: Ubi Petrus, Ibi Ecclesia. Es handelt sich um das Prinzip der Nächstenliebe und der vollkommenen Gemeinschaft der Kirche, in ihrem Leben und in ihrer Lehre, um den Papst und in tiefem Einklang mit ihm. Ubi Episcopus, Ibi Ecclesia particularis, diocesana. So lautetet der Bezug auf das kirchliche Leben in der Diözese, das im Einklang und unter der Leitung des Bischofs aufgebaut, gelebt und ausgerichtet werden muss.“
„Die Zeit, die kommen wird, erwartet und braucht wirklich neue Apostel, die berufen sind, Situationen zu bewältigen, die von Tag zu Tag komplexer werden und dies gilt vor allem für die Zukunft. Wir werden, nach diesem Ad limina-Besuch noch mehr als in der Vergangenheit jene Guten Hirten sein, deren Vorbild in der Parabel im Johannesevangelium beschrieben wird. Gott möge uns mit Gnade erfüllen. Er segne die Weltkirche unter der Leitung unseres Papstes Benedikt XVI. und schenke unserer Kirche im Kongo seine besondere Gunst“, so der Bischof abschließend. (LM) (Fidesdienst, 30/01/2006 - 36 Zeilen, 456 Worte)


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