Gabriel ^(oo)^
Maumere (Fides) – “Der 14. Juli 2016 war ein historischer Moment für die Mission der Kamillianer in Indonesien: an diesem Tag wurde offiziell mit zwei Novizen das erste Noviziat des Ordens in Maumere auf der Insel Flores eröffnet”, so Pater Luigi Galvani, MI, der seit vielen Jahren als Missionar auf der Insel lebt und arbeitet. “Die ersten Kamillianer kamen vor nunmehr sieben Jahren nach Maumere auf der Insel Flores. Das Motto dieser ersten Missionare waren die Worte aus dem Markus-Evangelium: ‘Alles kann, wer glaubt’. Dies schenkte ihnen die Kraft, den Mut und die Entschlossenheit bei der Überwindung der verschiedenen Schwierigkeiten sowohl juridischer als auch logistischer aber vor allem wirtschaftlicher Art”, so der Missionar.
“Hauptziel der neuen Ordensdelegation war die Berufungspastoral und die Glaubensbildung unter jungen Menschen zur Vorbereitung auf das religiöse und missionarische Leben. Kurz nach der Ankunft mieteten sie sich in einem einfachen haus am Stadtrand von Maumere ein. Nach nur zwei Jahren entstand mithilfe großzügiger Wohltäter das St. Camillus Formation Center, in dem rund fünfzig junge Studierende unterkommen konnten. Das Bildungszentrum befindet sich in der Nähe der Schule für Philosophie und Theologie der Steyler Missionare, die von rund eintausend Studenten besucht wird”.
“Die Insel Flores ist von den 17.000 indonesischen Inseln diejenige mit den meisten Katholiken und ein fruchtbarer Boden für Berufungen. Nach der Eröffnung der Bildungseinrichtung in Maumere eröffneten die Kamillianer ein zweites Bildungshaus in Ruteng, einer Kleinstadt im Norden der Insel, wo weitere junge Studierende sich auf eine spezifische Ausbildung vorbereiten: das Philosophiestudium, das Noviziat und das Theologiestudium (vgl. Fides 24/2/2016). Derzeit besteht die indonesische Ordensdelegation aus fünf Priestern (vier Indonesier und ein Italiener), ein Ordensmitglied in zeitlichen Gelübden, zwei Novizen, vier Kandidaten für das Noviziat, rund dreißig Philosophiestudenten und zwei Dutzend Teilnehmer eines Orientierungskurses. Die Kamillianer sind auch im pastoralen und sozialen Bereich tätig: dazu gehören die: Kaplansdienst im Krankenhaus der Stadt, Leitung des Programms zur Bekämpfung von Malaria der Diözese Maumere, Besuchsdienst ei Kranken und Behinderten in den Pfarreien, Leitung eines Ernährungszentrums für Kinder aus armen Familien”.
“Die Delegation hat heute weitere Zukunftsträume”, so Pater Galvani. “Es wird bereits eine neues Sozial- und Bildungszentrum am Stadtrand von Maumere gebaut, in dem hundert Studenten aus den entlegenen teilen der Insel unterkommen können. Dort soll auch eine Krankenstation eingerichtet werden und wir wollen Kurse für Informatik und Englisch anbieten“, so Pater Galvani abschließend.
(LG/AP) (Fides 30/9/2016)