AFRIKA/ZIMBABWE - Vom Obersten Gericht genehmigte Protestkundgebung blutig unterdrückt

Dienstag, 30 August 2016 politik  

Harare (Fides) – Am vergangenen 26. August hatten 18 Oppositionsparteien zu einer Kundgebung aufgerufen, die das Oberste Gericht des Landes im letzten Moment genehmigt. Bereits im Vorfeld hatte es Übergriffe der Polizei auf Demonstranten gegeben, die sich friedlich versammelt hatten, um auf die Genehmigung zu warten (vgl. Fides 26/8/2016).
Wie nun die “Association of Zimbabwe Lawyers for Human Rights (ZLHR)” mitteilt wurden die Demonstranten auch nach der Genehmigung der Kundgebung von Polizisten mit Schlagstöcken und Tränengas misshandelt. Unter den Opfern soll sich auch eine schwangere Frau befinden, die festgenommen werden soll, während eine ältere Frau von acht Polizisten umzingelt und brutal bedroht worden sein soll.
Insgesamt siebzig Personen wurden von der Polizei festgenommen, darunter auch der Oppositionsführer Promise Mkwananzi (vgl. Fides 5/8/2016), dessen Anhänger insbesondere in den sozialen Medien gegen den 92jährigen Präsidenten Robert Mugabe protestieren, der trotz seines hohen Alters bei der Wahl im Jahr 2018 ein weiteres Mal kandidieren will.
(L.M.) (Fides 30/8/2016)


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