EUROPA/ITALIEN - Olympische Spiele: medizinisches Hilfswerk unterstützt afrikanische Sportler

Montag, 8 August 2016 flüchtlinge  

CUAMM

Padua (Fides) – Bei den Olympischen Spielen 2016 unterstützt das vor allem in Afrika tätige medizinische Hilfswerk “Medici con l’Africa Cuamm” die Menschen, die sie täglich vor Ort unterstützt. Ein besonderes Augenmerk widmet das Hilfswerk den Sportlern aus Tansania, das als erstes Land die Teilnahme der eigenen Athleten bekannt gab. “Wir werden natürlich insbesondere auch die Sportler des olympischen Flüchtlingsteam (Olympic Refugee Team) unterstützen, mit dem Athleten aus verschiedenen Ländern unter der Fahne des internationalen Olympischen Flüchtlingskomitees bei den Wettkämpfen antreten werden”, heißt es in einer Verlautbarung des Hilfswerks. “Dies sind mutige und entschlossene Männer und Frauen, die nicht nur Flüchtlinge sondern auch Zeugen der Hoffnung für Flüchtlinge aus aller Welt sind… Wir werden den Marathonlauf von Yonas Kinde verfolgen, der 2013 aus Äthiopien floh. Er ist 36 Jahre alt und lebt seit 2013 in Luxemburg, wo er internationalen Schutz genießt. James Nyang Chiengjiek, Jahrgang 1988 aus dem Südsudan lebt seit Jahren im kenianischen Flüchtlingscamp Kukuma. Er hat weiter trainiert und wird in Rio am 400-Meter-Lauf teilnehmen. Mit ihm lebt und trainiert sein Landsmann e Yiech Pur Biel, der sich seit 2005 auf der Flucht befindet und 800 Meter läuft. Dann gibt es da noch Paulo Amotun Lokoro, der den Südsudan verlassen und in Kukuma Zuflucht gefunden hat und für die 1500 Meter trainierte. An den Wettbewerben nehmen auch zwei sudanesischen Sportlerinnen Rose Nathike Lokonyen und Anjelina Nadai Lohalith teil. Sie laufen jeweils 800 bzw. 1500 Meter.” Medici con l’Africa fa unterstützt alle afrikanischen Athleten bei den Wettbewerben: die Olympischen Spiele sind nicht nur ein Synonym für den Wettbewerb, sondern auch für soziales und kulturelles Wachstum und Integration“.
(AP) (Fides 8/8/2016)


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