Dacca (Agenzia Fides) - "Nach dem Attentat von Dacca, sind wir sehr besorgt wegen der Zunahme des Terrorismus. Diese Anschläge schaden dem Land und seinem internationalen Image. Die Situation in der wir leben, ist wirklich schwierig“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Bangladesch, Pfarrer Dilip Costa, zum jüngsten Anschlag im Land, bei dem Sondereinheiten in ein Lokal Dacca eindrangen, in dem eine terroristische Gruppen mehrere Ausländer in Geiselhaft genommen hatten. Dabei starben acht Menschen und mehrere wurden verletzt.
Pfarrer Costa unterrichtetn als Dozent am Priesterseminar in Dacca und arbeitet in einer Pfarrei mit. Die Atmosphäre im Land beschreibt er mit folgenden Worten: “Es stimmt, dass die meisten Muslime solche Taten verurteilen und radikale Gruppen in der Minderheit sind. Doch die Gefahr existiert und wir Christen spüren dass, denn es gab auch viele Übergriffe auf christliche Einrichtungen und Missionare. Die Regierung sagt zwar, dass sie ihr Bestes tut, doch das reicht anscheinend nicht aus, um die Gewalt zu beenden. Wir wissen nicht, wie direkt oder konkret die Verbindungen zwischen radikalen und gewaltbereiten Gruppen im Inland und dem Islamischen Staat im Nahen Osten sind, doch mit Sicherheit besteht diese Gefahr“, so der katholische Geistliche.
Christliche Einrichtungen haben zwar Polizeischutz, „doch alle Minderheiten machen sich Sorgen und wir wissen nicht, wohin uns diese prekäre Lage noch führt. Wir Christen beten und setzen unsere Werke vor allem auch im sozialen Bereich fort", so Pfarrer Costa abschließend.
(PA) (Fides 2/7/2016)