AMERIKA/USA - Reform der Zuwanderungsgesetze: Eine Frage der Menschenrechte

Freitag, 1 Juli 2016 flüchtlinge   menschenrechte   krisengebiete  

Los Angeles (Fides) – "Wir brauchen heute eine globale Reform der Zuwanderungsgesetze. Es handelt sich nicht um eine politische Frage sondern um den Schutz der Menschenrechte und der Menschenwürde", so Erzbischof José Gómez von Los Angeles, in dessen Erzbistum die meisten Zuwanderer aus Lateinamerika und anderen Teilen der Welt leben.
In diesem Zusammenhang bittet der Erzbischof den US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama um die Beendigung der Ausweisung illegaler Zuwanderer, nachdem das Oberste Gericht am vergangnen 23. Juni die Aussetzung des Immigrationsplanes von Obama bestätigte, in dessen Rahmen fünf Millionen illegale Zuwanderer eine reguläre Aufenthaltserlaubnis erhalten sollten. Zuvor hatten 26 Staaten unter Leitung von Texas den Plan Obamas abgelehnt und sich dabei auf die Überschreitung der Machtbefugnisse durch den Präsidenten bezogen, der damit Maßnahmen ergriffen habe, über die der Kongress entscheiden muss.
In seiner Erklärung vom vergangenen 26. Juni beklagte der Erzbischof von Los Angeles: “Das Scheitern unseres Landes im Bezug auf die Flüchtlingskrise ist eine humanitäre Tragödie”. Deshalb „ist es an der Zeit, dass wir erneut den Mut zur moralischen und politischen Führungsrolle unter Beweis stellen“.
(CE) (Fides, 01/07/2016)


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