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Caracas (Fides) – Angesichts der anhaltenden Krise in Venezuela mussten während der vergangenen Monate ein Viertel der Kinder des Landes die Schule abbrechen, weil sie nicht genug zu Essen haben, um in Abfällen nach Lebensmitteln zu suchen. Die prekäre Lage, Inflation und Hunger treffen vor allem schwache Bevölkerungsteile. Die Zuspitzung der Krise in den vergangenen Monaten beeinträchtigt vor allem auch die Lebensmittelversorgung. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2015 und seit Anfang 2016 ist der Anteil der unterernährten Kinder auf 30% gestiegen. Dies geht aus einer Untersuchung der Stiftung Bengoa unter 4.000 Kindern an hervor. Der stellvertretende Vorsitzende der Stiftung bekräftigt, dass die meisten Familien sich proteinhaltige Lebensmittel, Obst und Gemüse nicht leisten können und sich ausschließlich.
(AP) (Fides 24/5/2016)