El Paso (Fides) – In der Grenzstadt El Paso (Texas, USA) kommen täglich hunderte kubanische Flüchtlinge an, so dass sich die Lage dort dramatisch zuspitzt und bald keine weiteren Mittel für die Unterbringung zur Verfügung stehen werden. Dies befürchtet der Bischof El Paso, Joseph Seitz. "Es ist besorgniserregend, wie viele Kubaner bei uns ankommen und wir wissen nicht wie viele hier bleiben können und wie viele noch kommen werden oder ob wir finanzielle Mittel erhalten”, so der Bischof.
Bischof Seitz erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass allein die Flüchtlingsunterkunft in Houchen die Genehmigung für die Aufnahme kubanischer Migranten besitzt, die dort eine monatliche finanzielle Unterstützung von $ 445 erhalten, während sie auf eine Arbeitserlaubnis warten. Angesichts der großen Anzahl der ankommenden Flüchtlinge sei dies für die Zukunft jedoch nicht gesichert.
Seit einigen Tagen kommen täglich Flüge mit kubanischen Flüchtlinge aus Panama in Ciudad Juarez an, die von dort aus nach El Paso weiterreisen. Nach Angaben des Bischofs wollen die meisten Flüchtlinge nach Houston oder Miami weiterreisen, wobei rund 10% jedoch der Unterstützung bedürfen. Allein für diese und die kommende Woche werden in Ciudad Juarez und damit auch in El Paso rund 3.000 Flüchtlinge erwartet. Deshalb bittet die Diözese El Paso um Hilfe bei der Betreuung kubanischer Flüchtlinge auf der Durchreise.
(CE) (Fides, 16/05/2016)