Lima (Fides) – Die Kommission für Menschliche Mobilität der Peruanischen Bischofskonferenz bringt in Zusammenarbeit mit der katholischen Laienbewegung in Lateinamerika (MLAL) ein Projekt zur “Prävention gegen Menschenhandel in Peru” auf den Weg. Im Rahmen der Initiative soll die soziale Angreifbarkeit der potentiellen Opfer des Menschenhandels in ganz Peru reduziert werden mit einem besonderen Augenmerk für die gefährdeten Grenzregionen und Risikogebiete.
Zum Beispiel ist im Apostolischen Vikariat Jaén mit Unterstützung von Bischof Gilberto Vizcarra Mori, SJ., ein Fortbildungs-Workshop für Priester, Ordensleute und Katechisten in ländlichen Gebieten sowie für die Mitarbeiter der lokalen Behörden geplant, bei dem ein gemeinsamer Aktionsplan für Migranten und Opfer des Menschenhandels erarbeitet werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen: Menschenrechte und Migration, Soziallehre der Kirche zur Migration, Menschenhandel in Peru. Vorgesehen ist eine konstante pastorale Fürsorge in Zusammenarbeit mit den Institutionen und der Regierung zum Schutz von Migranten und deren Familien.
Wie aus dem jüngsten Bericht der zuständigen Kommission des Kongresses mit dem Titel "Nationaler Aktionsplan gegen den Menschenhandel in Peru 2011- 2016" hervorgeht, ist Peru vor allem ein Transitland für den internationalen Menschenhandel. Von 2004 bis 2011 wurden bei 974 Opfer (92% Frauen und 8% Männer) registriert, am meisten Betroffen ist der amazonische Regenwald. Wie die Regierung mitteilt waren im Jahr 2011 58% der Opfer Minderjährige.
(CE) (Fides, 14/05/2016)