ASIEN/JEMEN - Zwei Monate nach dem Massaker von Aden befindet sich Pater Tom immer noch in den Händen der Entführer

Dienstag, 3 Mai 2016 entführung  

ANS

Aden (Fides) – Zwei Monate nach dem terroristischen Anschlag auf ein kirchliches Pflegeheim in Aden (vgl. Fides 4/3/2016), bei dem vier Missionarinnen von der Nächstenliebe und 12 weitere Menschen ums Leben kamen. Befindet sich der indische Salesianerpater Tom Uzhunnalil, der zum Zeitpunkt des Attentats in der Einrichtung lebt, in den Händen seiner Entführer.
“Die letzten hoffnungsvollen Nachrichten habe ich vor rund zehn Tagen auf indirekte Weise erhalten”, so der Apostolische Vikar für das Südliche Arabien, Bischof Paul Hinder OFM Cap, „Es wurde mir gesagt, das Pater Tom lebt und seine Freilassung schon bald von Statten gehen könnte Doch seither ist nichts passiert. Wir geben die Hoffnung nicht auf und beten weiter für ihn“.
An den Verhandlungen um die Freilassung sind lokale Sicherheitsdienste beteiligt, die mit der gebotenen Diskretion handeln.
Während der Karwoche waren im Internet Gerüchte über eine angebliche Kreuzigung des indischen Priesters in Umlauf gebracht worden. Am Dienstag, den 29. März warnte die Kongregation der Salesianer von Don Bosco jedoch in einer offiziellen Verlautbarungen vor faschen Nachrichten im Internet (vgl. Fides 22/03/2016).
Unterdessen arbeiten auch heute noch Mutter-Teresa-Schwestern im Jemen mit Einrichtungen in Sana'a und Hodeyda, an der Seite der Bevölkerung des vom Konflikt zwischen Regierung und Huthi-Rebellen gemarterten Landes.
(GV) (Fides 3/5/2016).


Teilen: