Aden (Fides) – Bewaffnete Männer, die nach eigenen Angaben im Namen des Islamischen Staates (IS) handeln, drangen am gestrigen 8. März in eine Mädchenschule in Aden ein, wo jenen den Schülerinnen ein “Ultimatum” stellten, die ihre Kleidung noch nicht den Bestimmungen der dschihadistischen Propaganda angepasst haben. Die Schülerinnen wurden von den Terroristen über die eigentliche Unterrichtszeit hinaus in der Schule festgehalten.
Am Tag zuvor waren in der Hafenstadt Flugblätter verteilt worden, auf denen alle Frauen, auch Schülerinnen, aufgefordert wurden sich entsprechend der Islamischen Gebote zu kleiden. “Wer sich noch länger mit Kleidern von Juden, Christen und Ungläubigen kleide” werde ermordet”. “Unsere Gewehre haben Durst und wir werden ihren Durst mit dem Blut derer löschen, die gegen die Gebote Gottes verstoßen“, heißt es auf dem Flugblatt.
Am vergangenen Freitag waren ebenfalls in Aden bewaffnete Männer in das “Mother Theresa Home” eingedrungen (vgl. Fides 04/03/2016), wo sie vier Ordensschwestern und 12 Mitarbeiter und Patienten der Pflegeeinrichtung ermordeten.
(GV) (Fides 9/3/2016).