AMERIKA/ARGENTINIEN - Bischof Uriona: “Drogen kommen nicht aus heiterem Himmel”

Montag, 7 Dezember 2015 krisengebiete   jugendliche   bischöfe  

Villa de la Concepción (Fides) – "Ich bin der Ansicht, dass das Drogenproblem durch Prävention bekämpft werden muss. Drogen kommen nicht aus heiterem Himmel. Sondern Abhängigkeit entsteht aus familiären Situationen der Vernachlässigung und gesellschaftlichen Problemen", so Bischof Adolfo Armando Uriona, F.D.P., von Villa de la Concepción del Río Cuarto im Gespräch mit der Presse am Rande des neuen Bischofs von Añatuya am Samstag, den 5. Dezember.
Bischof Uriona erinnert an die jüngste Stellungnahme der Argentinischen Bischofskonferenz, die die Ausdehnung des Drogenproblems im Land beklagt. “Wir Bischöfe haben festgestellt, dass kein Wille besteht, den Drogenhandel zu bekämpfen. Auf der anderen Seite trägt leider auch die aktuelle soziale Lage des Landes in einer postmodernen Welt, in der es viel Armut und großer Verwirrung unter jungen Menschen gibt, dazu bei”, so der Bischof.
“Auch die Kirche trägt schuld”, so Bischof Uriona, “denn sie war nicht missionarisch, wie der Papst es wünscht, sie war keine Kirche, die an die Peripherie geht, sondern steht oft still, anstatt eine missionarische Haltung einzunehmen". (CE) (Fides, 07/12/2015)


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